Einzigartiges Zeitzeugnis – historische Grenzsperranlage auf Point Alpha überarbeitet

Gastbeitrag von Wolfgang Weber

Der Zahn der Zeit, die Witterung aber auch Schäden durch Wildtiere haben Spuren hinterlassen: Die Rekonstruktion der historischen Grenzsperranlage aus den 70er und 80er Jahren an der Gedenkstätte Point Alpha ist Instand gesetzt worden.

Die schweren und scharfkantigen Streckmetallmatten hatten die Mitarbeiter der Firma Mebec aus Hofbieber mit einem Mini-Bagger abgehoben und zur Seite gelegt.

Deformierte und beschädigte Elemente wurden dann durch neue ersetzt.

„Mit diesem Projekt will die Point Alpha Stiftung zum einen den Außenlernort und damit die pädagogische Arbeit stärken, zum anderen aber auch wichtige Sicherheitsaspekte mit Blick auf die Besucher umsetzen“, erläutert der Geschäftsführende Vorstand der Point-Alpha-Stiftung Benedikt Stock.

Im Zuge der Maßnahme wurden die Bestandteile der Grenzanlage im Hinblick auf Stand und Aufhängung auf Historizität geprüft und bei Bedarf wieder in den authentischen Zustand zurückgeführt beziehungsweise korrekt rekonstruiert.

Gesteuert wurde das Projekt vom Wissenschaftlichen Mitarbeiter Jan Ludwig Antoni.

„Besonders bedanken wir uns bei der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, die mit Fördermittel zur Verwirklichung dieser Maßnahme erheblich beigetragen hat“, erläutert Stock.

Die Rekonstruktionen der Grenzanlagen aus den 1940er bis 1980er Jahren zwischen dem Haus auf der Grenze und dem US Camp sind ein einzigartiges Zeitzeugnis der Geschichte.