Gemeindediakon Sebastian Glöckner als neuer Mitarbeiter im Kirchenkreis eingeführt

Mitteilung des Ev.-Luth. Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach

Inmitten der Passionszeit liegt der Sonntag Lätare (Freut euch!). Einen großen Grund zur Freude gab es vergangenen Sonntag in der St.‑Albanus‑Kirche in Kaltensundheim.

Sebastian Glöckner wurde für seinen Dienst als Gemeindediakon im Ev.-Luth. Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach durch den amtierenden Superintendenten Alfred Spekker eingesegnet.

Zur Begrüßung überreichte der Superintendent einen Kugelschreiber mit der Aufschrift „Dich schickt der Himmel“. Denn gerade angesichts des Personalmangels im Kirchenkreis, wie fast überall in der Landeskirche, ist es ein Geschenk des Himmels, dass Menschen in den kirchlichen Dienst eintreten.

Nach dem Abitur hat Sebastian Glöckner an der Universität in Jena und Marburg Theologie und Religionswissenschaft studiert. Im Jahr 2018 hat er dann sein Bachelorstudium erfolgreich beendet. Im Anschluss absolvierte er ein Praktikum im Landeskirchenarchiv in Eisenach und im Kreiskirchenamt in Meiningen.

Ab April wird der 34-Jährige nun als Gemeindediakon tätig sein. Sebastian Glöckner besetzt damit eine von zwei neuen Stellen dieser neuen Anstellungsform, die es so bisher noch nicht im Kirchenkreis gab.

Diese bietet Bewerbern, die keine klassische Ausbildung zum Pfarrer erworben haben, auf einem zweiten Bildungsweg die Möglichkeit in eine pfarramtliche Tätigkeit zu kommen. Mit dem Modellprojekt wurde eine Option entwickelt, um dem fortschreitenden Personalmangel im Verkündigungsdienst entgegenzuwirken.

Zunächst wird der Gemeindediakon für den vakanten Pfarrbereich Kaltensundheim zuständig sein. Zusätzlich unterstützt er den Pfarrbereich Kaltenwestheim, da Pfarrerin Katrin Mang (Kaltenwestheim) sich aktuell in Elternzeit befindet.

Berufsbegleitend wird Sebastian Glöckner für ca. zwei Jahre an der Evangelischen Hochschule Berlin ein Masterstudium der Gemeindepädagogik aufnehmen, um sich weiter zu qualifizieren. In der studienfreien Zeit erfolgt dann die Arbeit innerhalb der Kirchengemeinden.

Zu seinen Hauptaufgaben gehört die Seelsorge und die Verkündigung sowie das Mitwirken bei der regionalen Konfirmandenarbeit. Diese neue Stelle muss erst „erprobt“ werden, erklärte Alfred Spekker.

Und so werden sich im Laufe der Zeit weitere Aufgabenschwerpunkte in Absprache mit dem Mitarbeiterteam und den Kirchgemeinden ergeben.


Sebastian Glöckner stammt ursprünglich aus Herbsleben in der Nähe von Bad Langensalza.

Vor drei Jahren hat sich sein Lebensmittelpunkt nach Dermbach verlagert, wo seine Frau Silke Glöckner im Pfarrdienst tätig ist. Seit dieser Zeit hat er bereits ehrenamtliche Gottesdienste übernommen und die ein oder andere Kirchgemeinde kennengelernt.

In seiner Predigt zur Einsegnung stand der „Trost“ im Mittelpunkt. Sebastian Glöckner ging der Frage nach, wie wir wirklich trösten können und dass wir uns auf den „Gott allen Trostes“ verlassen können.

Am Ende des Gottesdienstes überreichte Doris Nube vom Gemeindekirchenrat Kaltensundheim ein Präsent und begrüßte Herrn Glöckner herzlich und wünschte ihm Gottes Segen für den Dienst. Gemeinsam wurde bei einem Sektempfang auf das freudige Ereignis angestoßen.