Gastbeitrag von Andrea Dominik
Eigentlich sollte die Faschingszeit ein heiterer Auftakt in hoffentlich wieder geselligere Zeiten werden. Doch die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine lassen auch die Stadtverwaltung nicht unberührt.
Bürgermeister Klaus Bohl, die Präsidentin und die Präsidenten der acht Bad Salzunger Karnevalsvereine hatten ein fröhliches gemeinsames Treffen im Rathaus geplant mit Karnevalsgags, Auszügen aus Büttenreden und Konfettiregen.
Es sollte ein Zeichen für eine hoffentlich baldige Corona-freie Zeit gesetzt werden. Angesichts der derzeitig dramatischen weltpolitischen Lage war jedoch keinem der Beteiligten nach ausgelassenem Feiern zumute.
Stattdessen bekundeten alle ihr Mitgefühl gegenüber der ukrainischen Bevölkerung, die in diesen Stunden um Leib und Leben fürchten
muss.
Anstelle einer Feier nutzte man die Zusammenkunft, um den Zusammenhalt untereinander zu verdeutlichen, über die weitere
Vereinsarbeit zu sprechen und sich über geplante kommende Veranstaltungen auszutauschen.
Für jeden der Vereine waren die vergangenen zwei Jahre entbehrungsreich, weil regelmäßige Trainingseinheiten, karnevalistische Höhepunkte und auch Einnahmen fehlten. Inzwischen läuft der Probenbetrieb wieder, erste kleine Vereinstreffen fanden statt.
Der Wille, endlich wieder auftreten und Publikum einladen zu können, ist ungebrochen. Die Vorbereitungen für Veranstaltungen, welche nicht nur das karnevalistische Herz erfreuen dürften, laufen bereits auf Hochtouren.
Die Vereine stehen in den Startlöchern und warten auf die lang ersehnten Corona-Lockerungen.