Am Mittwoch musste sich eine Zuschauerin aus Urnshausen von ihrer geliebten Katze Mila verabschieden.
„Meinem Sohn zu sagen, dass sein geliebtes Haustier nun nicht mehr für ihn da sein wird - ein erschreckendes Ereignis“, schreibt sie dem Rhönkanal. Sie möchte hiermit alle Tierbesitzer aus Urnshausen auf die vermeintliche Gefahr hinweisen.
Die Katze sei nach einer Notversorgung beim Tierarzt verstorben. Grund hierfür war allem Anschein nach eine Vergiftung.
Mila zeigte am Morgen Unruhe, Gangunsicherheit/Torkeln, und brach innerhalb von Minuten mit Krampfanfällen zusammen.
Sie war beim Eintreffen in der Praxis nicht mehr bei Bewusstsein und hatte deutlich Untertemperatur, die sich trotz Wärmezufuhr nicht beherrschen ließ. Parallel zu den Krampfanfällen fiel Mila in ein Koma und verstarb wenig später.
„Die Symptome sprechen für eine Vergiftung mit Alpha-Chloralose, ein Wirkstoff, der als Rattengift verwendet wird“, berichtet die Zuschauerin weiter.
Vergiftungssymptome treten innerhalb 30 Minuten bis 4 Stunden nach der Aufnahme ein. Ohne Intensivtherapie hat kein vergiftetes Tier eine Chance.
Bitte gebt auf eure Katzen und Hunde acht!
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
„Heute Morgen erreichte mich dann eine Nachricht, dass in unserer Nachbarschaft, etwa 150 Meter entfernt, ebenfalls eine Katze an den gleichen Symptomen verstorben ist“, so die Urnshäuserin.
Sie und ihre Familie hoffen, dass sich der Fall bald auflösen wird.
„Dies bringt zwar nicht unsere Katze zurück, rettet aber vielleicht anderen Tieren das Leben.“