Frühjahrssynode in Dermbach – Zwei Kandidaten für das Superintendentenamt

Gastbeitrag von Julia Otto

Am 6. Mai tagte die Synode des Ev.-Luth. Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach in der Schlosshalle in Dermbach. Regionalbischof Tobias Schüfer, gab in seinem Grußwort bekannt, dass er künftig wieder Hauptansprechpartner des Kirchenkreises ist.

Besetzung der Superintendentenstelle

Mit großer Freude verkündete der Präses der Kreissynode, Hans-Martin Gerhardt (Vacha), dass sich auf die Ausschreibung des Superintendentenstelle im Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach die beiden Pfarrer Christoph Ernst und Dr. Michael Lapp beworben haben.

Gelegenheit, Pfarrer Christoph Ernst persönlich kennenzulernen, gab es bereits im Vorstellungsgottesdienst am Sonntag, dem 15. Mai, in der Stadtkirche Bad Salzungen.

Eine zweite Vorstellungsrunde mit dem Kandidaten Dr. Michael Lapp ist für kommenden Sonntag, dem 22. Mai, um 17 Uhr in der Stadtkirche Bad Salzungen geplant.

Die Sondersynode zur Wahl des Superintendenten findet am Freitag, dem 10. Juni, um 17 Uhr in der Schlosshalle in Dermbach statt. Alle Beteiligten hoffen, dass die Wahlsynode zu einem positiven Ergebnis kommt und nach 1 ½-jähriger Vakanz die Stelle des Superintendenten wiederbesetzt werden kann.

Mitarbeitervertretungen vorgestellt

Im Rahmen der Kreissynode wurde die im April neu gewählte Mitarbeitervertretung (MAV) des Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach vorgestellt.

Die fünf Frauen: Bettina Thüring (Unteralba), Annett Kister (Dermbach), Susann Heiderich (Oechsen), Claudia Jacob (Vacha) und Karla Pöhlmann wurden mittels Briefwahlverfahren in ihr Amt gewählt.

Die Hauptaufgabe der MAV ist die Vertretung der Arbeits-, sozialen und dienstrechtlichen Belange der rund 70 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kirchenkreis.

Der amtierende Superintendent wünschte den anwesenden Vertreterinnen viel Glück für ihre Arbeit und segnete die Mitarbeiterinnen für ihren weiteren Dienst.

Stellenbesetzungen und Strukturwandel

In seinem Kurzbericht sprach der amtierende Superintendent über die angespannte Personallage im Kirchenkreis, die durch den demografischen Wandel, ansteigende Vakanzen und Ruheständler derzeit stark belastet ist.

Gemeindepädagogin Melitta Ißbrücker (Pferdsdorf) hat seit dem 1. Mai ihren Dienstauftrag im Kirchenkreis von 55 auf 60 Prozent erhöht. Im April konnte eine von zwei neuen geschaffenen Stellen mit einer neuen Anstellungsform im Verkündigungsdienst besetzt werden.

Diese wurde durch Gemeindediakon Sebastian Glöckner (Dermbach) besetzt. Zur Freude des Superintendenten liegen bereits drei weitere Bewerbungen auf die zweite Stelle im Verkündigungsdienst vor.

Eine Stelle des musikalisch-missionarischer Mitarbeiters/Mitarbeiterin und eines/einer Jugendreferenten:in wurde bereits ausgeschrieben.

Die Kantorenstellen im Kirchenkreis konnten alle besetzt werden. Auf die Pfarrstelle in Breitungen gibt es berechtigte Aussichten auf eine Besetzungsverfahren.

Pfarrer Helmut Tonndorf wird am 11. September in den Ruhestand verabschiedet und die Pfarrstelle in Schwallungen zum 1. Oktober neu ausgeschrieben. Am 18 April wurde Pfarrerin Antje Gerlach in den Ruhestand verabschiedet.

Auf Beschluss der Synode wurde zum 1. Mai der Pfarrbereich Pferdsdorf aufgelöst und die Kirchgemeinden Pferdsdorf und Unterbreizbach dem Pfarrbereich Sünna zugeordnet. Neuer Ansprechpartner ist nun Pfarrer Henning Voigt (Sünna).

Pfarrer Henning Voigt (Sünna)
Pfarrer Henning Voigt (Sünna)

Zugleich hat der Pfarrer die Kirchgemeinde Geisa an seinen Amtskollegen Roland Jourdan aus Vacha übergeben.

Im April hat der Gemeindekirchenrat in Roßdorf-Wernshausen einstimmig Stephanie Reinhardt zur Pfarrerin gewählt, die zu Ostern ihren Entsendungsdienst – also das Pfarrdienstverhältnis auf Probe – beendet hat.

Der Einführungsgottesdienst ist für den 16. Juli in Wernshausen geplant. Für die Schulpfarrstelle im Kirchenkreis liegt eine Bewerbung vor.

Des Weiteren hat die Kreissynode dem Antrag stattgegeben, dem Kreiskirchrat eine Bewerberin für eine Pfarrstelle im Entlastungsdienst mit einem Vorstellungsgespräch zu prüfen und diese ggf. zu besetzen.

Haushalts- und Stellenplan verabschiedet

Kirchenkreisrechnerin Ellen Tanz erläuterte die umfangreiche Jahresrechnung 2021.

Die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2021 wurde mit Einnahmen in Höhe von 7,54 Mio. € und Ausgaben in Höhe von 7,17 Mio. € von der Synode bestätigt und schloss mit einem Rechnungsergebnis (Überschuss) von insgesamt 368.388,68 €.

Kampagne „UNERHÖRT! DIESE ALTEN.“

Den Erfahrungsschatz der Alten nutzen, ihnen zugleich mit der Einbindung in den Alltag eine Aufgabe geben, das ist Teil des Programms „Unerhört!“ Kirchenkreissozialarbeiterin Isabell Liebaug aus der Kreisdiakoniestelle Bad Salzungen präsentierte die Kampagne und lud zur Eröffnungsveranstaltung am 18. Mai 2022 um 14 Uhr in das Ev. Gemeindezentrum Paul Schneider nach Weimar ein.

Des Weiteren bietet die Kirchenkreissozialarbeiterin rund um das Thema „Älter werden“ Gemeindenachmittage und Abende im Kirchenkreis an. Kirchgemeinden, die Interesse an der Kampagne haben, können sich an Isabell Liebaug unter: 03695-861 664 wenden.

Neue Jury für den Sauerteigpreis 2022

Gewählt wurden eine unabhängige Jury aus den Reihen der Kreissynodalen für die Verleihung des diesjährigen Sauerteigpreises.

Neben dem amtierenden Superintendenten Alfred Spekker und Peter Eberhardt – die bereits gesetzt waren – wurden Pfarrer Thomas Volkmann (Tiefenort), Dorothe Börnicke (Dorndorf) und Nadja Ramisch (Bad Salzungen) in das Gremium gewählt.

Beworben haben sich für diesen Preis die Kirchgemeinden Empfertshausen, Neidhartshausen, Dermbach, Völkershausen und Roßdorf-Wernshausen.

Im Rahmen des Ehrenamtstages, der am 10. September in Frankenheim stattfindet, werden drei herausragende Projekte der Kirchengemeinden vorgestellt und mit einer finanziellen Unterstützung aus dem Strukturfond bedacht.

Die Tagung der Herbstsynode des Ev.-Luth. Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach ist für den 4. November 2022 in der Schlosshalle in Dermbach geplant.