Gastbeitrag von Mona Braun
Mit einer Zusatzinvestition der WerraEnergie von 200.000 Euro für eine weitere Notstromanlage können zukünftig noch mehr Haushalte im Bedarfsfall mit Strom versorgt werden.
Die Versorgungssicherheit der Bevölkerung wird aktuell in allen Bereichen des täglichen Lebens thematisiert. Allem voran steht, nach dem Ausruf der Frühwarnstufe des Notfallplans Gas durch die Bundesregierung, die Thematik der Energieversorgung.
Stromausfälle von einigen Minuten oder Stunden sind nicht unbekannt. Auch in den Konzessionsgebieten der WerraEnergie kam es in der Vergangenheit zu kurzfristigen Stromausfällen, ausgelöst meist durch externe Einflüsse wie z.B. Sturmschäden oder Tiefbauarbeiten.
„Stromausfälle werden uns auch in Zukunft begleiten“, so Abteilungsleiter Mirko Eisenacher. „Bei regionalen Ausfällen des Netzes werden die Kunden durch Umschaltungen oder mit einer Notstromanlage versorgt.
Ein weiterer Anwendungsfall für die neue Notstromanlage ist die Versorgung von Netzkunden während anstehender Wartungs- oder Reparaturarbeiten. Somit können zukünftig Stromausfälle auf ein Minimum reduziert werden.“
Das Stromnetz unterliegt naturgemäß ständigen Schwankungen, welche kurzzeitig durch Gas- oder Wasserkraftwerke ausgeglichen werden. Im Jahr 2021 schrammte ganz Europa nur knapp an einem „Blackout“ vorbei, Ursache war der plötzliche Abfall der Netzfrequenz um 250 mHz, ausgelöst durch einen Erzeugungsmangel in Rumänien.
Nur knapp konnte der Blackout der europäischen Netze durch das schnelle Handeln der Netzbetreiber verhindert werden.
Die Energieversorger sind angehalten, notwendige Schritte einzuleiten, um im Ernstfall die Stromversorgung auch über einige Stunden gewährleisten zu können.
Die Bedienung dieser hochmodernen Anlage wurde durch die technischen Mitarbeiter der WerraEnergie am 19. Mai 2022 im Gewerbegebiet „Langes Maß“ für den Bedarfsfall erprobt.