Bereits zum 10. Mal fand am Samstag der Ehemaligen-Tag am Rhöngymnasium in Kaltensundheim statt. Etwa 70 damalige Schülerinnen und Schüler, von den Abschlussjahrgängen 1996 bis 2019, standen den Abschlussklassen Rede und Antwort.
Direktor Mike Noack begrüßte die Gäste, Schüler und Referenten auf dem Schulhof. Er freute sich, dass so viele Ehemalige bereit waren, über ihren Werdegang zu berichten.
Viele Schülerinnen und Schüler seien auf der ganzen Welt zerstreut, einige von ihnen seien extra für den Ehemaligen-Tag - und zu großer Wahrscheinlichkeit auch für die Oldie-Party am Abend - angereist.
Auch Noack selbst war sehr interessiert, was aus den einstigen Gymnasiasten geworden ist und freute sich auf anregende Gespräche im Nachgang.
Der Direktor sprach Daniel Möllerhenn einen großen Dank aus, der sich seit Jahren um die Organisation des Ehemaligen-Tages kümmere. Möllerhenn selbst absolvierte im Jahr 2003 sein Abitur in Kaltensundheim.
Es sei sehr lobenswert, dass die Abschluss-Jahrgänge 2017 und 2018 besonders stark vertreten seien. „Ich hoffe, es bringt Euch allen was, denn uns haben damals genau diese Informationen gefehlt“, sagte Möllerhenn am Ende der Eröffnung.
Über 20 verschiedene Berufe und Studiengänge wurden von den zahlreichen Ehemaligen vorgestellt. Von Architektur & Design, Pharmazie und Geisteswissenschaften über Betriebswirtschaft und Au Pair bis hin zum Lehramts- und Medizinstudium war alles dabei.
Doch auch die Berufsausbildung kam nicht zu kurz. Hier wurden die Berufe Bankkaufrau, Physiotherapeutin, Ergotherapeutin, Chemikant und Hotelfachfrau näher gebracht.
Die Referenten erzählten von den Vorteilen, die eine Ausbildung mit sich bringt: Geld verdienen, praktische Erfahrungen sammeln und herausfinden, wo die wirklichen Stärken liegen.
Sie versicherten den Zuhörenden, dass auch sie damals oft den Druck gespürt hätten, mit Abitur ein Studium zu durchlaufen und dass oftmals das Gefühl rüber käme, eine Ausbildung sei nicht ganz so viel wert.
„Lasst Euch davon nicht unterkriegen und glaubt an Euch. Jeder hat seine Stärken und seinen eigenen Weg“, bestärkte Anja Karte die Schülerinnen und Schüler.
Direktor Mike Noack war ganz gefesselt von den Vorträgen und den spannenden Lebensläufen der Referenten.
„Wir haben ein großes Fachkräfteproblem in allen Bereichen. Es müsste mehr zur Gewohnheit werden, die Schüler und Schülerinnen auch auf eine Ausbildung vorzubereiten“, stellte er fest.
„Denn mit der Hochschulreife stehen einem alle Wege offen“, sagte der Direktor abschließend.
Im Anschluss an die Vorträge der Ehemaligen lud die Schuldirektion zu einem Networking im Speisesaal und auf dem Pausenhof ein.