Das Kompetenzzentrum Wolf/ Biber/ Luchs des Thüringer Umweltministeriums hat heute in einer E-Mail den Eigentümern des Damwild Geheges von Diedorf mitgeteilt, dass an allen beprobten Tieren und den im Zaun gefundenen Haaren, ein Wolf genetisch nachgewiesen wurde.
Dies bestätigte Martina Hauck gegenüber dem Rhönkanal in einem Telefonat.
In der aktuellen Statistik „Schadensereignisse mit Nutztieren 2022“ des Kompetenzzentrums Wolf/ Biber/ Luchs wurde dieser Fall noch nicht registriert.
Am 6. Juli musste die Familie Hauck mit großem Entsetzen den Verlust von sieben Tieren feststellen. Fünf Tiere wurden tot vorgefunden, ein Tier lag schwer verletzt am Zaun und musste von einem Jäger von seinen Qualen erlöst werden.
Ein weiteres Tier wurde von den Angreifern aus dem Gehege verschleppt (wir berichteten).
Bereits am 8. April ereignete sich bei Kaltenlengsfeld auch ein bestätigter Wolfsangriff, bei dem 3 Tiere in einem Damwild Gehege getötet wurden.
Ende Juni wurde auf einer Weide bei Kaltenwestheim ein acht Tage altes Kälbchen gerissen. Hier steht noch das Ergebnis einer zweiten genetischen Untersuchung von „Wölfe vs. Land – Bürgerschutz vor Großraubtieren e.V.“ aus.
Am 15. Juli wurde in der Nähe des Grimmelbach Stausees bei Kaltensundheim ein wolfstypisch befressenes Schaf vorgefunden. Dabei handelte es sich um ein Schaf einer Herde der Agrarhöfe Kaltensundheim.