Gastbeitrag von Josephine Ißbrücker
Eine vor Monaten getroffene Verabredung wurde nun in die Tat umgesetzt: Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler) hatte sich eine besondere Art ausgedacht, um der Bundestagsabgeordneten Tina Rudolph (SPD) die Region noch näher zu bringen.
Bei einer gemeinsamen Fahrradtour konnte der Bürgermeister seinem Gast vor Ort erläutern, vor welchen Herausforderungen die Stadt Bad Salzungen steht. Aber auch die touristische Vielfalt der Kurstadt und der Ortsteile stand im Fokus der Tour.
Auf dem Zweirad starteten Klaus Bohl und Tina Rudolph am Bad Salzunger Rathaus über den Reisemobilhafen, wo Klaus Bohl zeigen konnte, was in den letzten Jahren touristisch geschaffen wurde. Danach führte die Route nach Tiefenort, wo die beiden die Sportstätte Kaffeetälchen besuchten.
Von zwei Vorstandsmitgliedern von Kali Werra Tiefenort bekamen sie Einblick in die Geschichte der Kult-Arena. Schwerpunkt des Gespräches war die umfassende Sanierung der Sportstätte. Die sehr erfolgreiche Nachwuchsarbeit sichert die Zukunft des Fußballs in Tiefenort, erfordert aber auch die erheblichen Investitionen im Kaffeetälchen.
Der anstrengendste, aber sicher auch lohnenswerteste Teil der Tour führte Klaus Bohl und Tina Rudolph den Weg zur Krayenburg hinauf. Oben angekommen wurden sie von Mitgliedern der Krayenburg-Gemeinde in Empfang genommen.
Bei einem Rundgang über das Burggelände erörterten die beiden Politiker die Problematik der maroden Zufahrtsstraße und der Wiederbelebung der Krayenburg. Die Krayenburg, seit kurzem im Besitz der Stadt Bad Salzungen, kann seit einigen Jahren nicht mehr bewirtschaftet werden.
Die Burg wird von den Mitgliedern der Krayenburg-Gemeinde, unterstützt von der Stadt Bad Salzungen, vor weiteren Schäden bewahrt und so weit wie möglich gepflegt. Vieles ist in die Jahre gekommen, Leitungen sind marode, das Gebäude hält den aktuellen Brandschutzbestimmungen nicht mehr stand und hier und da bröckelt der Putz.
Und trotzdem, die Krayenburg ist ein Kulturgut und Erholungsort, den es zu erhalten gilt. Darin sind sich Bürgermeister und Bundestagsabgeordnete sicher.
„Ein Antrag für eine EFRE-Förderung ist gestellt, denn nur mit einer umfassenden Förderung sind die enormen Aufwendungen zu finanzieren“, erklärte Klaus Bohl. Er sei sehr gespannt, ob dem Antrag zugestimmt wird.
„Es wäre toll, wenn wir hier in Zukunft wieder ein gastronomisches Angebot hätten, wenn Hochzeiten stattfinden können und wieder Leben in die Burg einzieht“, so Klaus Bohl. Bis dahin gebe es noch viele Steine aus dem Weg zu räumen, weiß der Bürgermeister.
Die Bundestagsabgeordnete Tina Rudolph zeigte sich begeistert von der malerischen Burgruine, dem wundervollen Ausblick aus dem Turm und der charmanten Anlage rund um die Burg. Auch sie hoffe, dass die Burg in Zukunft wieder in neuem Glanz erstrahlen werde.
Nach dem Zwischenstopp auf der Krayenburg führte es Klaus Bohl und seinen Gast den Berg hinab nach Merkers. Beim Erlebnis Bergwerk bekam Tina Rudolph einen kleinen Eindruck von diesem touristischen Highlight.
Die SPD-Politikerin war sehr dankbar für die vielen Eindrücke, die sie auf der Tour gewonnen hat. Auch für die nächste Verabredung stehen schon wieder viele Punkte auf der Tagesordnung – schließlich liegt die Entwicklung der Region Klaus Bohl und Tina Rudolph sehr am Herzen.