Beitrag von Rüdiger Christ
Das Johann-Gottfried-Seume-Gymnasium in Vacha, der bunten Stadt vor der Rhön und der Außenstelle in Geisa fördert auch das Interesse der Schülerinnen und Schüler an den demokratischen Strukturen.
Auf Einladung des direkt gewählten Landtagsabgeordneten Martin Henkel (CDU) besuchte die Klasse 9c des Johann-Gottfried-Seume-Gymnasium in Vacha gemeinsam mit Klassenlehrerin Heike Günther den Thüringer Landtag in Erfurt.
Der Zufall wollte es, dass die Schülerinnen und Schüler von der Besuchertribüne aus, einer Rede ihres Gastgebers im Plenarsaal zur hochaktuellen Energiekrise folgen konnten.
Martin Henkel sprach zum Antrag seiner Fraktion „Energiekrise bewältigen, Maßnahmen in Thüringen und auf Bundesebene auf den Weg bringen“.
Der Antrag fand schließlich eine Mehrheit im Landtag, sodass die rot-rot-grüne Landesregierung nun aufgefordert ist, sich auf Bundesebene u.a. für einen Weiterbetrieb der Kernkraftwerke über das Jahresende hinaus einzusetzen.
Die Energiekrise und ihre Folgen waren bereits zuvor das bestimmende Thema während des Gesprächs der Klasse 9c mit Martin Henkel gewesen. „Wann kommt es zum Blackout?“, fragte ein Schüler und meinte damit einen flächendeckenden Stromausfall.
Diese Frage könne keiner beantworten, aber Aufgabe der Bundesregierung sei es, alles Notwendige dafür zu tun, dass es nicht dazu komme.
„Niemand in Thüringen darf im kommenden Winter frieren oder im Dunkeln sitzen“, verdeutlichte Martin Henkel gegenüber den Schülern.
Dazu gehöre auch, die Wirtschaft nicht mit den hohen Energiepreisen allein zu lassen, hieß es abschließend in der in der Medienmitteilung des Landtagsabgeordneten.
Nach diesem intensiven und mehrheitlich ersten direkten Kontakt zur Landespolitik verließen die Schüler der 9c den Landtag.
Der Ausflug in die Landeshauptstadt endete mit einem Bummel vom Landtag zum Domplatz, wo der Bus für die Rückfahrt in den Wartburgkreis wartete.