Ein Zug der Süd-Thüringen-Bahn fuhr am Dienstagnachmittag bei Bad Salzungen gegen einen sogenannten Hemmschuh und wurde dabei beschädigt. Die Ermittlungen der Polizei laufen.
Laut Bundespolizei wurde der Hemmschuh, ein Gerät zum Abbremsen oder Verbremsen von langsamen rollenden Fahrzeugen, wohl von einem Unbekannten absichtlich auf den Schienen platziert.
Zwischen Bad Salzungen und Oberrohn musste der Zug wegen technischer Probleme stoppen. Die rund 20 Fahrgäste blieben unverletzt und wurden von der Feuerwehr zurück zum Bahnhof Bad Salzungen gebracht.
Der Hemmschuh beschädigte den Tank und hydraulische Anlagen der Süd-Thüringen-Bahn. Dies hatte zur Folge, dass Öl austrat. Der Gefahrenzug des Wartburgkreises war im Einsatz.
Die Strecke wurde während der Räumungsarbeiten voll gesperrt. Die Bundespolizei sicherte Spuren und leitete ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, zunächst gegen Unbekannt, ein. Der Sachschaden liegt bei rund 50.000 Euro.
In der Nähe des Unfallortes verlaufen Feldwege, die laut Bundespolizei rege genutzt werden. Die Beamten hoffen deshalb auf Hinweise möglicher Zeugen.
Wer am Dienstag zwischen 16.30 Uhr und 19.00 Uhr verdächtige Personen gesehen oder beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.