„Leiden zu lindern, Wunden zu heilen, aber auch Tote zu ehren, Verlorene zu beklagen, bedeutet Abkehr von Hass, bedeutet Hinkehr zur Liebe, und unsere Welt hat die Liebe not.“
Der damalige Reichstagspräsident Paul Löbe (SPD) erinnerte 1922 im Berliner Reichstag mit diesen Worten an das Leid der Menschen im und nach dem Ersten Weltkrieg. Anlass war die erste Feierstunde zum Volkstrauertag.
Mit dem „Stillen Feiertag“ erinnern die Menschen in Deutschland heute, zwei Sonntage vor dem ersten Advent, an alle Kriegstoten und die Opfer von Gewaltherrschaft aller Nationen.
An öffentlichen Gebäuden wehen die Flaggen auf Halbmast, Tanz- und Musikveranstaltungen sind nur mit Einschränkungen erlaubt.
In unserer Region wird unter anderem in Meiningen, Bad Salzungen, Bad Liebenstein, Kieselbach und Barchfeld öffentlich an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen gedacht.