Gastbeitrag von Sandra Blume
Eine rege Beteiligung verzeichnete der diesjährige Blumenschmuckwettbewerb des Wartburgkreises. Über einhundert Gartenfotos aus allen Teilen des Landkreises wurden seit Juni im Büro des Landrates eingereicht. Da war die Auswahl der drei Siegergärten nicht leicht.
„Ich hätte am liebsten alle Teilnehmer ausgezeichnet, denn sie investieren alle viel Zeit und Mühe in ihre Gärten, Vorgärten und Blumenkästen. Und ich bin jedem dankbar, der das heutzutage macht“, sagte Landrat Reinhard am Donnerstag, 10. November, als die Gewinner öffentlich im Rahmen eines Pressetermins auf Schloss Altenstein bekannt gegeben wurden.
Ausgezeichnet wurde Bernd Grübel aus Barchfeld-Immelborn, der rings um sein Haus ein blühendes Paradies geschaffen hat.
Begeistert hat die Jury auch der üppige Blumenschmuck von Familie Lotz aus Treffurt, die ihre Balkonterrasse so üppig bepflanzt hat, dass sie ein echter Hingucker für Vorüberfahrende und Spaziergänger auf dem Werratalradweg ist.
Direkt an der Landstraße in Martinroda hat Familie Schran entlang ihres Hauses einen Vorgarten mit vielen bienenfreundlichen Stauden, Rosen und Steingewächsen gestaltet, der Ankommende freundlich im Ort willkommen heißt.
Der Landrat bedankte sich bei den ausgezeichneten Hobbygärtnern ebenso wie bei allen Menschen in der Region, die sich Mühe geben, ihre Vorgärten naturnah und insektenfreundlich zu gestalten, ihre Gemeinden und Städte attraktiver machen und gleichzeitig etwas für die Seele tun.
Die drei Gewinner erhielten einen Gutschein für eine Gärtnerei in ihrer Nähe und die neue Flussbiografie „An der Biegung des Flusses – Ein Buch über die Werra“ von Sandra Blume.
Anschließend lud Schlossverwalterin Susanne Rakowski im nagelneuen Besucherzentrum des Schlosses zu einer kleinen Einführung zu Park und Schloss, bei der die ausgezeichneten Hobbygärtner Wissenswertes zum Landschaftspark erfuhren, dessen Anlage berühmte Gartenkünstler wie Pückler, Petzold und Lenné prägten.
„Unsere Städte und Gemeinden sollen wieder mehr aufblühen“, so der Landrat zur Idee des Wettbewerbs. Dem um sich greifenden Phänomen der Schottergärten müsse Einhalt geboten und das Bewusstsein geweckt werden, was für eine ökologische Katastrophe solche mit Steinen zugeschütteten Vorgärten und Höfe darstellen.
Denn: Jeder Quadratmeter zählt als Lebensraum für Vögel und Insekten angesichts des Artensterbens.
„Zudem macht Blumenschmuck die Orte attraktiver – für Einheimische ebenso wie für Gäste und das kommt dem gesamten Landkreis als lebenswerte Region zugute“, so Krebs weiter.