Betrugsversuch in Suhl – Bankangestellte verhindert Schlimmeres

Am Freitag hatte eine Seniorin aus Suhl richtig viel Glück. Sie konnte gerade noch davon abgehalten werden, ihr gesamtes Erspartes an Betrüger zu übergeben.

Zunächst wurde die Dame angerufen und eine Frauen, die sich als ihre Tochter ausgab, teilte ihr aufgeregt mit, einen schweren Verkehrsunfall verursacht zu haben.

Bei diesem sei angeblich eine schwangere Frau ums Leben gekommen und nun braucht die "Tochter" unbedingt Hilfe. Nachdem dieses erste aufregende Telefonat beendet war, rief eine weitere Frau bei der Seniorin an und gab sich als Staatsanwältin aus.

Diese teilte ihr mit, dass sie, um eine halbjährige Haftstrafe ihrer "Tochter" zu verhindern, eine Kaution in Höhe von 70.000 Euro zahlen müsse. Das Geld soll sie abheben und an einen Mann übergeben, sonst drohe das Gefängnis.

Die Betrüger organisierten ein Taxi und in dies stieg die Dame. Sie ließ sich zu einem Kreditinstitut in die Innenstadt fahren und wollte anschließend am Schalter 70.000 Euro abheben.

Doch vollkommen richtig reagierte die dortige Bankmitarbeiterin. Diese verweigerte der Frau die Auszahlung und begleitete sie stattdessen zur Anzeigenaufnahme in die Polizeidienststelle.

Ein großer Dank gilt der umsichtigen Bankangestellten, die so für die Frau einen enormen Schaden abwenden konnte. Die Polizei warnt ausdrücklich vor diesen und ähnlichen Betrugsmaschen.

Die Unbekannten am Telefon wollen nichts Weiteres außer Ihr Erspartes. Sie versuchen alles, um ihr Gegenüber um den Finger zu wickeln, sie in Angst und Schrecken zu versetzen und sie so zu unüberlegten Handlungen zu treiben.

Bleiben Sie stets vorsichtig! Geben Sie niemals Bankdaten oder Bargeld heraus! Informieren Sie die Polizei!