Gastbeitrag von Winfried Möller
Der Einkehrtag der Walldürnwallfahrer konnte wieder in Thalau stattfinden. Pfarrer Gerold Postler sprach über Wallfahrt als Suche nach der Begegnung mit Gott.
Zwei Jahre konnte der Einkehrtag der Walldürnwallfahrer nur im Livestream stattfinden. So war die Freude bei den Teilnehmenden groß, sich wieder begegnen zu können.
Anregende Gespräche gab es bei Kaffee und Kuchen, den Margot Menz aus Thalau organisiert hatte, genügend. Wallfahrtsort bzw. Pilgerstätten gebe es in allen Religionen.
Im Christentum würden Heilige Stätten aufgesucht, zu denen auch die Fuldaer Bistumswallfahrt zum Heiligen Blut in Walldürn gehöre, so Pfarrer Gerold Postler in seinem Vortrag „Wallfahrt als Suche nach der Begegnung mit Gott“.
Wir Menschen bräuchten eine Bezugsperson, an die wir uns bei Not- und Leiderfahrungen wenden könnten. Oft sei dies die Mutter Gottes als Fürsprecherin bei Gott.
Dieses habe er in seiner 43-jährigen Tätigkeit als Wallfahrtspfarrer des Heiligtums „Maria im Grünen Tal“ bei Retzbach oft erlebt. Wallfahren würde verändern und neue Perspektiven ermöglichen.
So sei es viel wichtiger mit Gott über den Sohn oder die Tochter zu sprechen, die aus der Kirche ausgetreten seien und für diese zu beten, als diese anzubetteln oder überzeugen zu wollen, warum Kirchenzugehörigkeit wichtig sei.
Dass das Gebet bei einer Wallfahrt stark mache, zeige sich immer wieder. Es gebe viele Dinge, die man mit auf Wallfahrt nehmen und im Gebet, einer Meditation oder im Schweigen Gott hinhalten könne.
Als Christen seien Pilger auf dem Weg. So ermöglichten Wallfahrten immer näher zu Gott zu kommen.
Begonnen hatte der Einkehrtag mit dem Kreuzweg aus dem Wallfahrtsbuch der Walldürnwallfahrt in der St. Jakobuskirche in Thalau. Dort fand auch der Abschluss mit der Eucharistiefeier, der Pfarrer Gerold Postler vorstand, statt.
Der Kreuzweg wurde an der Orgel von Lothar Böhm aus Thalau und der Gottesdienst von den Wallfahrtsmusikanten, unter der Leitung von Michael Edelmann aus Eckweisbach, musikalisch begleitet.
Die Wallfahrtsleitung Stefan Bildhäuser, Barbara Gutmann, Winfried Möller und Hans Vilmar dankten den über 100 Besucherinnen und Besuchern sowie dem Referenten und laden zur Wallfahrt vom 3. bis 7. Juni 2023 ein.
Bei der Teilnahme sei es wichtig, dass man sich vorab um eine Übernachtung in den Rastorten kümmere.