Spendenübergabe – Krippenspielprojekt spielt dicken Scheck für Kinderhospiz ein

Gastbeitrag von Julia Otto

Bereits vergangenes Jahr hat der Ambulante Hospizdienst Bad Salzungen und die Kirchgemeinde Kieselbach aus dem alljährlichen in der Kirche zu Kieselbach stattfindenden Krippenspiel ein aufwendiges Filmprojekt unter dem Namen „Die Frohe Botschaft“ ins Leben gerufen.

Hier wirkten 72 Ehrenamtliche vor und hinter den Kulissen aus der Region mit. Neben Kindern und Jugendlichen waren erstmalig tierische Schauspieler beteiligt.

Das Projekt wurde nicht nur schauspielerisch umgesetzt mit einem eigenen Drehbuch, sondern darüber hinaus musikalisch inszeniert durch Beate Bach, die mit ihrem Chor „Herztöne“ und dem Ensemble „Angel & Creek“ den Rhön-Krippenspielfilm bereicherte und vervollständigte.

Ziel war es, Spendengelder für das Ambulante Kinderhospiz und somit für unheilbarkranke Kinder und ihre Angehörigen aus der Region zu sammeln.

Insgesamt 26.473 Euro gespendet

Mittlerweile ist die Spendenaktion abgeschlossen - mit einem tollen Ergebnis. Aus dem In- und Ausland kamen 1.300 DVD-Bestellungen.

Die Mitarbeiter aus dem Hospizzentrum waren ab dem 3. Advent fast rund um die Uhr damit beschäftigt, Bestellungen und Telefongespräche entgegenzunehmen.

Und auch auf YouTube erreichte das Online-Krippenspiel bis zu 16.250 Zuschauer. Unzählige Reaktionen, liebe Zeilen und berührende Worte erreichten die Beteiligten.

So konnten insgesamt über die letzten Monate 26.473 Euro gesammelt werden. Besonders überwältigt sind alle Beteiligten dabei über die Welle der hohen Spendenbereitschaft:

„Ganz großes Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender! Mit so einem hohen Betrag hätten wir nicht gerechnet“, freut sich Bianca Engel, die zusammen mit Ehemann André bei dem Filmprojekt für den Dreh und den Videoschnitt zuständig war.

„Jetzt können wir schwerkranke Kinder deren Angehörige direkt unterstützen und letzte Wünsche erfüllen, die ihre verbleibenden Tage lebenswerter machen“, freut sich Johanna Weymar, die als leitende Koordinatorin im ambulanten Hospiz Zentrum Bad Salzungen/Rhön tätig ist.

Dafür hat sie auch schon konkrete Ideen: „Durch die hohe Spendensumme können wir künftig eine weitere Fachkraft für die Kindertrauerarbeit fest anstellen.

Zudem sollen unterschiedlichste Therapien wie zum Beispiel: Musik- und Reittherapien, Alpakawanderungen, Töpferkurse, Freizeiten, persönliche Wünsche und vieles mehr finanziert werden.

Familien, die in weitentfernten Kliniken betreut werden können nun durch die Übernahme von Fahrtkosten entlastet werden.“

Weitere Veranstaltungen für dieses Jahr sind in Planung: „Im Sommer werden wir mit einem Teil der Spenden ein buntes Kinderfest- und Musical ausrichten“, ergänzt Johanna Weymar.

Von links: Die leitende Koordinatorin vom ambulanten Hospiz Zentrum Bad Salzungen/Rhön Johanna Weymar und ihre Enkelin nahmen den Spendenscheck in Höhe von 26.473 Euro von Marius Wirsing, Claudia Rexroth, Anita Scharfenberg, Bianca Engel und Sarah Grob entgegen.