Sicher leben im Alter – Vortrag im Geisaer Athanasius-Kircher Haus

Gastbeitrag von Richard Veltum

Die Geisaer Seniorinnen und Senioren können auf eine lange Tradition zurückblicken und treffen sich monatlich in ihrer Begegnungsstätte im „Athanasius-Kircher Haus“ in der Schulstraße.

Chefin Maria Laßlop und ihr bewährtes Team Hiltraud Kunzendorf, Rita Treis, Margarete Wehner, Sigrid Pietschmann und Elisabeth Hoppe sind ihre bewährten ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Sie gehören keiner Partei an, aber ihr christlicher Glaube ist ihre Richtschnur für ihr tägliches Handeln.

Ihr Motto lautet „Wir über 60“. Hier sind alle Seniorinnen und Senioren herzlich willkommen unabhängig ihres Glaubens, Weltanschauung und Herkunft.

Sie organisieren im Team interessante Veranstaltungen, wie Andachten, Geburtstagsfeiern, Karneval, Wanderungen, Basteln zu Weihnachten und Vorträge.

Wichtig sind ihnen dabei der Gedankenaustausch und persönliche Gespräche untereinander. So traten bisher u.a. Referenten wie Apothekenmitarbeiter auf, die Buchlesungen und Vorträge zu Gesundheitsfragen abhielten.

Die Veranstaltung der Seniorinnen und Senioren begann nach der Begrüßung von Maria Laßlop mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken. Geisaer Kuchenbäckerinnen spendierten gerne ihre Backergebnisse, sie sorgten so für eine bunte Vielfalt an Kuchen und Stollen.

Zur Novemberveranstaltung waren 30 interessierte Rentnerinnen und Rentner in den großen Veranstaltungsraum des „ Athanasius-Kircher“ Hauses gekommen.

In diesem Jahr baten sie ihren langjährigen Geisaer pensionierten Kontaktbereichsbeamten Richard Veltum um einen Vortrag mit dem Thema: „Sicher Leben im Alter“.

Ziel ist, Senioren vor Eigentums- und Vermögensdelikten oder gewaltsamen Übergriffen zu schützen. Kriminelle haben es zumeist auf Geld und Wertgegenstände abgesehen.

So standen u.a. Themen wie: Anrufe falscher Polizisten, Staatsanwälten und andere Behörden im Fokus. Eine Rolle spielte der weithin bekannte „Enkeltrick“, dennoch fallen täglich immer neue Opfer auf diese fiese Masche rein.

Neue Masche: Betrüger melden sich auch per WhatsApp und finden dadurch ihre Opfer. Veltum warnte vor falschen IT-Spezialisten, Abo-Fallen im Internet, Gewinnspielen, Betrug mit der Liebe in dubiosen Partnerschaftsportalen.

Er gab Antworten und Hinweise auf die Fragen: Wie verhalte ich mich nach einem Einbruch? Erpressung mit Sex-Videos? Was tun bei Diebstahl der Identität, bei Haustürgeschäfte und anderen Betrugsmaschen?

Hingewiesen wurde auf wichtige Notrufnummern: Polizei 110, Feuerwehr und Rettungsdienst 112, Erreichbarkeit ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117, Geldkarten Sperr-Notruf 116 116.

Die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer beteiligten sich rege an der Diskussion und konnten eigene Erfahrungen einbringen bezüglich dubiosen Anrufen und anderer Sicherheitsfragen aus dem täglichen Alltag.

Den Weißen Ring e.V. stellte Veltum als die größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer in Deutschland vor, hier ist er über 30 Jahre ehrenamtlicher Mitarbeiter im Wartburgkreis.

Im Rahmen der Veranstaltung ehrte Maria Laßlop mit ihrem Team die „Geburtstagskinder des Monats“ und benannte alle mit ihrem Namen. Sie erhielten großen Beifall und bekamen Blumen überreicht.

Zur großen Überraschung übernahm Elisabeth Hoppe das Dirigat und alle sangen gemeinsam einen Kanon für die Geburtstagskinder: „Zum Geburtstag viel Glück“. Hier gab es natürlich großen Beifall.