Brände & Liköre aus Geisa – Trend zu mehr Regionalität, Nachhaltigkeit & Individualität

Gastbeitrag von Anja Nimmich

Regional und lecker: das sind die neuen Geiserämter Liköre und Brände. Sie wurden von der Schnapsbrennerei „Gasthaus Dickas““ in Bischofsheim destilliert. Schnapsbrennen hat dort eine sehr lange Tradition.

In der Rhön besserten sich die armen Bauern früher damit ihr Einkommen auf. Ursprünglich wurden in den regionalen Schnapsbrennereien hauptsächlich Kornschnaps und vielleicht der ein oder andere Obstler hergestellt.

Für Geisa wurde ein Geiserämter Schloßgeist aus Wildkräutern, ein Geiserämter Holunder Likör und das Athanasius Tröpfchen als edler Zwetschgenbrand destilliert.

Ebenso gibt es einen Geiserämter Obstler, eine Kreation mit Apfel und Birne sowie die Geiserämter Geismilch.

„Wir wollen damit den Trend zu mehr Regionalität, Nachhaltigkeit und Individualität aufgreifen“, erklärt Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel.

So werden zum Beispiel Streuobstwiesen in der Rhön durch Schnapsbrenner gepflegt und das Obst für viele edle Brände verwendet.

„Viele wünschen sich mittlerweile nicht mehr den Schnaps aus dem Discounter, sondern Destillate mit einer hohen Qualität aber eben auch Regionalität, die sie mit einer bestimmten Region verbinden“, so Henkel.

Die Idee für die Geiserämter Liköre und Brände kam von Peter Kling und Berthold Dücker. Für eine erste Verkostung stellten sich die Mitglieder des Kuratoriums der Werner Deschauer Stiftung zur Verfügung.

Die einhellige Meinung war: „Lecker!“

Die Liköre und Brände sollen das erste Mal zum „Geisaer Adventszauber“ am 3. Adventswochenende auf dem historischen Schlossensemble angeboten werden.

Danach sind sie mit einem Preis zwischen 7,50 Euro und 8,50 Euro im Schlosshotel in Geisa erhältlich.