Zahlreiche Bauern und Landwirte aus der thüringischen Rhön machten sich bereits in den frühen Morgenstunden auf den Weg in die Landeshauptstadt Erfurt.
Mehr als 1000 Traktoren begeben sich derzeit zur zentralen Kundgebung in die Erfurter Innenstadt - darunter auch die Agrargenossenschaft aus Helmershausen. Angekündigt waren 900 Fahrzeuge.
Neben den zahlreichen Traktoren, die sich aktuell im Konvoi befinden, seien auch etliche Lastwagen von Speditionen auf dem mittlerweile vollen Juri-Gagarin-Ring vertreten.
Als Ausweichstelle wurden weitere Traktoren und Lastwagen auf die Stauffenbergallee verteilt. Der Anreiseverkehr rollt weiterhin.
Auch bei Bussen und Straßenbahnen wird in der thüringischen Landeshauptstadt mit erheblichen Einschränkungen gerechnet.
Wie die Polizei mitteilt, ist vor den Wahlkreisbüros der Parteien SPD, Linke, FDP und Grüne in Suhl Mist abgeladen worden.
Zwischen Frankenheim, Reichenhausen und Kaltensundheim sind die Straßen derzeit ebenfalls dicht. Auch die Neu-Ulmer-Straße in Meiningen war in den frühen Morgenstunden nicht befahrbar.
Aktuell sind auch die B19 zwischen Meiningen und Meiningen-Nord, die B62 zwischen Vacha und Tiefenort in Richtung Barchfeld, die Langenfelder Kreuzung in Bad Salzungen, die Strecke zwischen Bad Liebenstein und Ruhla und Rosa in Richtung Rosdorf und Eckardts blockiert.
Ebenso wurden diverse Autobahnzufahrten durch querstehender Fahrzeuge gesperrt. An der Auffahrt der A73 in Schleusingen bannte ein Lagerfeuer an einem Kreisel.
Stephan Kramer, der Präsident des thüringischen Landesamtes für Verfassungsschutz, warnt vor einer rechtsextremen Instrumentalisierung der Bauernproteste gegen die Bundesregierung.
Ziel sei, in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen, „indem sie sich als die wahren Volksvertreter aufspielen“. Jedes emotionale Thema sei für diese Strategie geeignet und werde auch genutzt.
(Quelle: MDR)