Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Die Gemeinde Dermbach setzt sich weiterhin intensiv für den Lückenschluss des Feldatalradweges im Bereich des Ortsteils Diedorf ein.
Seit vielen Jahren ist dieser Abschnitt des Radweges leider unvollständig, was zu Sicherheitsbedenken und erheblichen Unannehmlichkeiten für Radfahrer führt.
In einem kürzlich veröffentlichten Schreiben an das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr, Regionalbereich Südwest in Zella/Mehlis, fordert die Gemeinde eine klare Stellungnahme zum geplanten Ausbau dieses Abschnitts.
In dem Schreiben der Gemeinde Dermbach an das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr heißt es:
„Die Gemeinde Dermbach verfolgt weiterhin das Ziel zum Lückenschluss des Radweges entlang des Ortsteils Diedorf. Unabdingbares Ziel der Gemeinde stellt die weitere Entwicklung des stark frequentierten Feldatalradweges dar.
Ein wichtiges Ziel wären die Lückenschließungen des Feldatalradweges im Bereich Diedorf.
Aus den genannten Gründen bitten wir Sie, um eine Aussage wie der weitere Ausbau im Ausbauprogramm von Straßenbegleitenden Radwegen an Bundes und Landstraßen weiter geplant ist.“
Der Feldatalradweg, der vor etwa 15 Jahren als straßenbegleitender Radweg entlang der Bundesstraße 285 auf der Trasse der ehemaligen Feldabahn abschnittweise errichtet wurde, erstreckt sich über ca. 28 Kilometer von Kaltennordheim bis Dorndorf.
Finanziert wurde das Projekt aus Bundesmitteln. Jedoch hatte die eigenständige Gemeinde Diedorf damals den Ausbau des Radweges im Bereich ihres Ortes blockiert, was in der Region auf Unverständnis und Ablehnung stieß.
Nach der Eingemeindung von Diedorf in die Gemeinde Dermbach im Jahr 2019 wurde dieser Beschluss durch den Gemeinderat Dermbach aufgehoben.
Die Gemeinde betont in ihrem Schreiben an das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr die Bedeutung des Lückenschlusses für die weitere Entwicklung des stark frequentierten Feldatalradweges.
Trotz wiederholter Bemühungen seitens der Gemeinde Dermbach gab es bisher keine Antwort auf das Schreiben vom 27. Dezember 2023. Daher wurde kürzlich eine Aufforderung zur Beantwortung des Schreibens per E-Mail nach Zella/Mehlis geschickt.
Der fehlende Abschnitt des Feldatalradweges bei Diedorf, der etwa 1800 Meter lang ist, hat seit über einem Jahrzehnt zu Protesten und Initiativen geführt.
Im Herbst 2014 führte die Bürgerinitiative "Rhön-aktiv" eine Protestaktion in Diedorf durch, bei der sich der damalige Gemeinderat von Diedorf weitgehend einer Diskussion entzog.
Daraufhin startete die BI "Rhön-aktiv" eine Unterschriftenaktion, bei der über 1.000 Unterschriften für den Ausbau des Radweges gesammelt wurden.
Im Herbst 2019 wurden diese Unterschriften dem Gemeinderat Dermbach übergeben. Zu Beginn des Jahres 2021 sprach sich der Ortsteilrat Diedorf für den Lückenschluss im Bereich Diedorf aus (wir berichteten).
Die Gemeinde Dermbach betont, dass der Lückenschluss des Feldatalradweges bei Diedorf dringend erforderlich ist, da Radfahrer, darunter auch viele Kinder, aktuell die stark befahrene Bundesstraße 285 im Bereich Diedorf nutzen, was äußerst gefährlich ist.
Die Gemeinde hofft daher auf eine baldige positive Entscheidung des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr, um die Sicherheit und den Komfort der Radfahrer in der Region zu verbessern.