Gastbeitrag der Altenheimseelsorge Dekanat Fulda
Das DRK-Seniorenzentrum „St. Lioba“ in Fulda ist ein Ort, an dem ältere Menschen nicht nur professionelle Pflege und Betreuung erfahren, sondern auch ein Zuhause finden, in dem sie sich wohl und geborgen fühlen können.
Dies ist nicht zuletzt dem langjährigen Einsatz von Pflegern und Pflegerinnen aber auch ehrenamtlichen Helfern zu verdanken, die mit ihrem Engagement einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität der Bewohner leisten. In dieser Woche wurde das langjährige ehrenamtliche Engagement gewürdigt und gefeiert.
Die Anerkennung der Ehrenamtlichen fand während einer ökumenischen Segnungsandacht in der Kapelle statt, gefolgt von einem Empfang und Abendessen im DRK Seniorenzentrum St. Lioba.
Neele Dreis, die Leiterin der Einrichtung, und Anne Scholze, die Abteilungsleiterin des Sozialdienstes, drückten ihren Dank und Lob für das langjährige Engagement aus: „In den Momenten, in denen Sie, liebe Ehrenamtliche, mit einem Lächeln, einem Wort oder einem hilfreichen Blick durch unsere Eingangstür treten, ist auch unser Herz froh, erleichtert und dankbar. Sie tun einfach unendlich gut!“
Seit langem leisten die Freiwilligen des Fuldaer Seniorenzentrums St. Lioba auf unterschiedliche Art und Weise Unterstützung. Sie begleiten und besuchen die Bewohner, gestalten Andachten und sind einfach freundliche Gesprächspartner.
Durch ihre Anwesenheit und liebevolle Zuwendung bringen die Freiwilligen Abwechslung in den Alltag der Senioren und tragen dazu bei, dass diese sich nicht allein und isoliert fühlen.
Wie eine Schachtel Pralinen
Die Andacht wurde von Diakonin für Seniorenpastoral Frau Dr. Bianca Reith von der evangelischen Kirche und ihrem katholischen Kollegen Diakon Dr. mult. Meins G.S. Coetsier, Koordinator der Altenheimseelsorge im Dekanat Fulda, gestaltet.
Das Thema des Abends war der berühmte Satz aus der mit sechs Oscars und drei Golden Globes ausgezeichneten Tragikomödie „Forrest Gump“ von 1994, in der Tom Hanks die Hauptrolle spielt: „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt.“
Angesichts von Forrests erstaunlicher Lebensreise im Film ist diese Aussage mehr als wahr. Sie dient auch als klare Inspiration für die Tätigkeit und ehrenamtliche Arbeit in einem Seniorenheim, „da das Leben sowohl schicksalhaft als auch zufällig scheint, geplant und mysteriös ist“, so die Seelsorger.
„Das Leben und eine ehrenamtliche Tätigkeit sind so farbig wie eine perfekt organisierte Pralinenschachtel – man weiß nie, was man bekommt.“
Aber durch ihr Engagement können Freiwillige dazu beitragen, dass das Leben für ältere Menschen ein bisschen süßer wird.
Das Ehrenamt im Seniorenzentrum St. Lioba zeigt insgesamt, wie wichtig es ist, sich füreinander einzusetzen und füreinander da zu sein. Es zeigt auch, wie viel Freude und Dankbarkeit man durch solch eine Tätigkeit erfahren kann.
Musik, Pralinen und Bibeln
Der Abend wurde musikalisch von Divine Concern mit ihren diakonisch-ökumenischen Musikprojekt „Elvis im Altenheim“ gestaltet. Die ehrenamtlichen Musiker Tilo Zschorn (Gitarre), Addi Haas (Akkordeon) und Diakon Coetsier (Gesang und Gitarre) präsentierten ihre eigenen Interpretationen von Elvis' „How Great Thou Art“, „You‘ll Never Walk Alone“ und „Somebody Bigger Than You and I“.
Außerdem spielten sie ein selbst komponiertes Stück namens „Volunteering Love“. Die Musik sorgte für eine angenehme Atmosphäre und einen gemeinschaftlichen Abend.
Zum Abschluss wurden die Ehrenamtlichen von der Einrichtungsleitung mit einer Schachtel belgischer Pralinen überrascht.
Gerhard und Liane Röchow vom Gideon-Bund beschenkte die Besucher großzügig mit Bibeln, um sie dazu anzuregen, die Verbindung zwischen Ehrenamt und Gottes Gegenwart noch einmal zu spüren.