Gastbeitrag der SG Johannesberg
SGJ gewinnt mit 6:2 auswärts in Berlin und erobert die Tabellenführung
Das war ein wichtiger Sieg. Mit hoher Motivation gingen die Osthessen an den Start und obwohl das Ergebnis 6:2 für Johannesberg lautet, sind die Partien mitunter sehr knapp- bei so ziemlich allen Bundesligabegegnungen.
Doch was die Johannesberger mal wieder ablieferten, war bemerkenswert. Seit sehr langer Zeit hat Fulda wieder einen echten Tabellenführer in der ersten Bundesliga in einer Sportart.
Zunächst legte Juri Pisklov mal wieder fulminant los. Mit 9:5 gewann er sein 9-Ball Match recht deutlich und brachte somit die 1:0 Führung für die Fuldaer.
Kurz darauf konterte Berlin jedoch mit dem 1:1, da Tobias Bongers sich im 10-Ball mit 5:8 geschlagen geben musste. Christoph Reintjes holte postwendend aber wieder die Führung für Johannesberg in seiner Paradedisziplin 14.1 durch einen Sieg in Höhe von 125:62 gegen Berlins Topspieler Andre Lackner in acht Aufnahmen.
Die wichtige 3:1 Führung erzielte Raphael Wahl, der in einem engen Match mit 8:6 im 8-Ball gewinnen konnte.
Die Rückrunde verlief dann ähnlich. Wieder war es Juri Pisklio, der dieses Mal im 10-Ball antrat. Mit 8:6 holte er einen weiteren wichtigen Sieg und erhöhte den Spielstand auf 4:1.
Berlin gab nicht auf
Lackner war es, der gegen Johannes „Thai“ Schmitt mit 8:5 gewann und somit für Berlin auf 2:4 verkürzen konnte und die Chance auf ein Unentschieden wahrte. Zu dieser Zeit führte Wahl bereits im 14.1, währen Reintjes ein Match mit einem offenen Schlagabtausch bestritt und es 7:7 Stand.
Reintjes legte dann zwar vor, aber sein Gegner Ivanovski glich noch einmal aus und somit kam es zum Hill-Hill Spiel.
Reintjes bekam dann eine Chance und nutzte sie auch konsequent. Er gewann mit 9:8 im 9-Ball.
Mit diesem Punkt war Johannesberg der Sieg nicht mehr zu nehmen. Zahlreiche Fans verfolgten die Spielstände über die gängigen digitalen Kanäle und Freude war enorm.
Raphael Wahl zog beeindruckend durch und holte kurz darauf noch Punkt 6 im 14.1 durch seinen Sieg in Höhe von 125:47. Der Endstand war perfekt.
Da Brotdorf gegen den amtierenden deutschen Meister knapp mit 3:5 zuhause unterlag, konnten die Osthessen nun vorbeiziehen und belegen nun zum ersten Mal Platz 1 in der Bundesliga und werden nun somit vom Jäger zum Gejagten.
Es ist 17 Jahre her, dass ein Fuldaer Verein diesen Platz belegen konnte und auch, wenn dies bei noch 5 ausstehenden Spieltagen natürlich noch nichts heißt, so ist es doch ein grandioser Erfolg für die SG Johannesberg und die Stadt Fulda.
SGJ gewinnt auch in Bremen mit 6:2 - Erneut starke Vorstellung der Osthessen
Am Sonntag ging es schon weiter gegen Bremen und da hätten sich die Platzierungen auch schon wieder ändern können. Doch die SG Johannesberg konnte auch das zweite Spiel des Wochenendes gewinnen.
Genau wie am Vortag in Berlin gewannen die Osthessen mit 6:2, diesmal gegen Bremen. Damit hat die SGJ den 1. Platz in der 1. Bundesliga, den man gestern zum ersten Mal in der Geschichte des Vereines geholt hatte, erfolgreich verteidigt. Zahlreiche Fans fieberten neben mitgereisten Fuldaern das Geschehen via Sportdeutschland TV.
Dieses Mal legte Tobias Bongers den Grundstein. Souverän holte er den ersten Matchpunkt durch einen klaren 9:5 Sieg im 9-Ball. Der ansonsten absolute Top Scorer des Teams, Juri Pisklov, musste sich hingegen geschlagen geben. Mit 4:8 fand er nicht ins Spiel.
Die erneute Führung für Johannesberg ließ aber nicht lange auf sich warten. Zu deutlich waren Reintjes und Wahl bereit sin Führung. Reintjes siegte mit 125:37 im 14.1 und Wahl legte direkt nach durch ein sehr starkes 8:3 im 8-Ball. Damit ging die SGJ zur Halbzeit mit 3:1 in Führung, wie auch schon am Vortag.
In der Rückrunde punktete Johannes Schmitt, der für Pisklov einsprang, als erster durch ein deutliches 8.3 im 8-Ball und holte damit punkt vier. Wahl spielte erneut sehr stark und holte den Siegpunkt durch sein 9:4 im 9-Ball.
Fast zeitgleich gewann auch Tobias Bongers in 5 Aufnahmen im 14.1 mit 125:26 und holte Punkt 6. Reintjes gab sein 10-Ball zwar mit 4:8 ab, insgesamt stand aber auch in Bremen ein überzeugendes 6:2 auf dem Programm.
Die beiden Siege am Wochenende gehen in die Geschichtsbücher ein, da nun die Osthessen auf dem 1. Platz der Bundesliga verweilen. Das letzte Mal, als ein hessischer Verein dies geschafft hat, war in der Saison 2007/ 2008 (PBC Fulda).
Dennoch ist natürlich noch lange nichts entschieden, denn es stehen noch vier hochkarätige Partien auf dem Restprogramm für die Johannesberger. Am 20. Und 21. April geht es weiter gegen die Top Mannschaften aus Brotdorf und Altstadt.
Abteilungsleiter Alexander Peer sagt dazu: „Die SG Johannesberg blickt mit Stolz auf ihre Sportler, die einen unbedingten Siegeswillen ausstrahlen.“
Selbst in knappen Partien, insbesondere gegen Berlin, zeigt sich der entscheidende Unterschied. Doch das größte Pfund unserer Spieler ist nicht nur ihr sportlicher Ehrgeiz, sondern auch der Zusammenhalt und der Spaß, den sie am Spiel haben.
Mit nur noch vier Begegnungen vor uns, haben wir es selbst in der Hand, den Platz an der Spitze zu verteidigen. Besonders die nächsten beiden Spiele am 20. und 21. April werden uns alles abverlangen.
Doch eines ist sicher: Sowohl die Spieler als auch die Fans und die gesamte Sportgemeinschaft in Johannesberg werden alles daransetzen, die Meisterschaft in diesem Jahr zu erringen.
Wir freuen uns auf spannende Wettkämpfe und den unermüdlichen Einsatz unserer Mannschaft. Gemeinsam gehen wir mit Zuversicht und Entschlossenheit in die entscheidende Phase der Saison.“
„Das Vereinsheim in Bremen war mit mehreren Kameras ausgestattet, was den Zuschauern erlaubte, verschiedene Perspektiven und sogar einzelne Tische auszuwählen. Das Streaming wurde über die Plattform von Sportdeutschland TV gewährleistet.
Die Video-Technik in Bremen war wirklich erstklassig. So müsste eigentlich der Standard sein für alle Begegnungen“, so Reiter, der am Rande eines Konzertes auf den mobilen Devices mit fieberte….