Gastbeitrag von Victoria Weber
An der Rasdorfer Straße soll die erste von insgesamt vier Sirenenanlagen für die Hünfelder Kernstadt errichtet werden. Dazu hat der Magistrat der Stadt Hünfeld jetzt die Aufträge zur Herstellung der Stromanschlüsse und der Erdarbeiten vergeben.
Durch den Bund wird das Projekt mit insgesamt 15.000 € bei Gesamtkosten von rund 67.000 € gefördert.
Bislang waren nur die zu Hünfeld gehörenden Stadtteile mit solchen Anlagen ausgestattet, da sie dort auch zur Alarmierung der Feuerwehren dienten, während in der Kernstadt eine „stille Alarmierung“ der Einsatzkräfte mit Meldeempfängern durchgeführt wurde.
Die Sirenen in der Kernstadt sollen bei großen Schadensereignissen oder Gefährdungen insbesondere dem Bevölkerungsschutz dienen.
Die Sirene selbst war bereits 2022 bestellt worden, teilt Bürgermeister Benjamin Tschesnok mit. Gemäß der seinerzeit vorgenommenen Priorisierung wurde als erster Standort die Rasdorfer Straße in Hünfeld ausgewählt. Drei weitere Sirenenanlagen sollen so bald als möglich zur Verbesserung des Zivilschutzes aufgestellt werden, betont der Bürgermeister.
Die eigentlich schon für das vergangene Jahr anvisierte Lieferung der Sirenenanlage hat sich aufgrund der hohen Nachfrage nach solchen Anlagen erheblich verzögert. Wenn die Sirene errichtet ist, kann sie allerdings noch nicht in Betrieb genommen werden, da das Land Hessen zentral die Steuerungstechnik ausgeschrieben und beschafft hat.
Der Lieferant hat allerdings bislang sehr lange Lieferzeiten. Gegenwärtig rechnet die Stadt Hünfeld damit, dass die Anlage zum Jahresende einschließlich der Steuerungstechnik in Betrieb gehen kann.