Eine gelungene Überraschung – Lesung von Sandra Blume in Tiefenort bleibt in Erinnerung

Gastbeitrag von Lothar Fitzner

Am Donnerstag, um 16 Uhr im überfüllten Gemeindehaus Tiefenort. Pfarrer Thomas Volkmann begrüßt eigenhändig jeden neuen Gast. Auf der Agenda steht eine Lesung mit Sandra Blume aus ihrem Buch „An der Biegung des Flusses“.

Ich kenne Frau Blume seit vielen Jahren als charmante Sprecherin unseres Landrates. Umso größer die Überraschung, statt ihrer professionellen Moderation der Veranstaltungen des Landrates wunderschöne Poesie aus ihrem Munde zu hören.

Einfühlungsvoll, ein bisschen sentimental und faszinierend ist ihr Buch, aus dem sie dem Publikum drei Kapitel vorliest. Besonders im ersten Kapitel gelingt es ihr, die Zuhörer mit auf eine Reise auf der Werra von Immelborn bis Tiefenort mitzunehmen.

Ihre einfühlsame Beschreibung schafft es bei mir, dass ich alles, was sie auf dieser Flussreise gesehen hat, mit meinen Augen – also in meinem Kopfkino – miterleben kann.

Es geht den Anderen anscheinend genauso oder ähnlich, das entnehme ich zumindest den Gesichtern.

Pfarrer Thomas Volkmann spielt zur Einführung, zwischen den einzelnen Kapiteln und zum Schluss passende Musik auf dem Keyboard mit Pianoklang.

Nach der Lesung kaufe ich für eine liebe Verwandte, die hier aufgewachsen aber schon vor einem halben Jahrhundert weggezogen ist, ein Exemplar ihres Buches, welches Frau Blume auf meine Bitte hin liebevoll signiert.

Ich gehe – nach den vielen negativen Nachrichten der letzten Zeit – mit einem optimistischen Lebensgefühl aus dem Gemeindehaus und freue mich, dass ich im Rhönkanal die Ankündigung gelesen und mich für die Fahrt nach Tiefenort entschieden habe.

Vielen Dank und ein glückliches Händchen für das nächste Buch, liebe Sandra Blume.