Runter vom Gas – Polizei plant deutschlandweiten Blitzmarathon

Vorsicht, Radarkontrolle: In der kommenden Woche führt die Polizei deutschlandweit wieder den Blitzermarathon durch. Die Bundesländer Berlin, Niedersachsen, Saarland und Sachsen sind jedoch voraussichtlich nicht dabei.

In der so genannten "Speed-Week", der Aktionswoche für mehr Verkehrssicherheit vom 15. bis 21. April, sollen nun vor allem auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und in Gebieten mit besonderer Gefährdungslage (z.B. Schulen) deutlich mehr Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden.

Autofahrende müssen in dieser Woche den ganzen Tag über, vor allem aber morgens und abends im Berufsverkehr, mit ihnen rechnen.

Haupttag ist der 19. April

Mit Hilfe der verstärkten Radarkontrollen will die Polizei die Autofahrenden daran erinnern, sich an die geltenden Tempolimits zu halten. Haupttag der Speed-Week ist Freitag, 19. April.

Los geht es dann schon in den frühen Morgenstunden, geblitzt wird bis weit in die Nacht hinein. Der Blitzermarathon 2024 findet nach den Osterferien (Ausnahme: Schleswig-Holstein hat noch Ferien) statt.

Im Sommer wird es einen weiteren Blitzermarathon geben. Vorgesehen dafür ist die Woche 5. bis 11. August.

ADAC ist dafür

Zu schnelles Fahren ist eine häufige Unfallursache. Trotzdem erwischt die Polizei immer wieder Raser und Raserinnen.

Aktionen wie der Blitzermarathon leisten nach Ansicht des ADAC einen Beitrag zur Verkehrssicherheit, da sie den Verkehrsteilnehmenden die Gefahren zu schnellen Fahrens bewusst machen und entsprechend sensibilisieren können.

Messstellen werden bekannt gegeben

Um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen zu lenken und die Botschaften des Speedmarathon zu verbreiten, gibt beispielsweise die hessische Polizei im Vorfeld grundsätzlich sämtliche hessischen Messstellen erst am Freitag, zwischen 6 Uhr und 22 Uhr, bekannt.

Thüringenweit wird an über 100 Kontrollstellen - insbesondere vor Schulen, Kindergärten und anderen gefährdeten Örtlichkeiten - in den Zuständigkeitsbereichen der Landespolizeiinspektionen und der Autobahnpolizeiinspektion die Geschwindigkeit kontrolliert.

Ausdrücklich ist jedoch darauf hinzuweisen, dass an diesem Tag, wie an jedem anderen auch, zusätzlich unangekündigte Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden, um auch nicht einsichtige Verkehrsteilnehmer zu Rücksichtnahme und Einhaltung der Verkehrsregeln anzuhalten.

Geschwindigkeit ist Hauptursache für tödliche Verkehrsunfälle

Eine der zentralen Botschaften des Speedmarathon ist die Erkenntnis, dass überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit eine der Hauptursachen für tödliche Verkehrsunfälle ist.

Mit der Aktion ermutigen die hessische Polizei und die Kommunen alle Verkehrsteilnehmer dazu, Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen und die Geschwindigkeitsbegrenzungen stets einzuhalten sowie das Fahrverhalten den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.

Modernste Verkehrsüberwachungstechnik im Einsatz

Die Polizei Hessen setzt für die Geschwindigkeitsüberwachung auf modernste Verkehrsüberwachungstechnik. Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Handlasermessgeräten, mobilen und stationären Geschwindigkeitsmessgeräten sowie zivilen Polizeifahrzeugen, die mit geeichter Messtechnik ausgerüstet sind und die Verstöße per Video beweissichernd aufnehmen.

Ebenso kommen Geschwindigkeitsmessanhänger zum Einsatz.