Reinhards war einst der westlichste Ort des ehemaligen Warschauer Paktes, direkt im 500 Meter Sperrgebiet an der innerdeutschen Grenze gelegen. Die Auswirkungen des Kalten Krieges waren hier tagtäglich für die Menschen spürbar.
Wo früher die Grenze die Menschen trennte, verbindet uns heute das seit 2018 unter Schutz gestellte Nationale Naturmonument „Grünes Band Thüringen" im Sinne des Naturschutzes.
Mit Fördermitteln des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz und in Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat Rhön hat die Stadt Geisa dazu das Projekt „Friedenstisch" in Reinhards umgesetzt, das als Mahnmal sowie Erinnerung an die einstige Grenze, die nicht nur Deutschland, sondern auch Europa und die Welt trennte, verstanden werden soll.
Zugleich ist der Friedenstisch mit Friedenssymbol aber auch ein Appell, immer wieder ins Gespräch zu kommen, Trennendes zu überwinden und sich im Kleinen sowie im Großen für den Frieden unter den Menschen und auf der Welt einzusetzen.
Anlässlich des 35. Jahrestages der Öffnung der innerdeutschen Grenze wird der „Friedenstisch“ am Mittwoch, den 22. Mai 2024 eingeweiht.