Gastbeitrag von Julia Zankari
Am Freitag wurde im Gemeinschaftsgarten der Sozialen Dienstleistungsgesellschaft Wartburgkreis mbH (SDW) im Bad Salzunger Stadtteil Allendorf symbolisch der Startschuss für das gemeinsame Pilotprojekt "Saubere Stadt" gegeben.
Dieses Projekt basiert auf einem Anliegen aus der Bürgerschaft und knüpft an bestehende Müllsammelaktionen des ESF-geförderten und vom Wartburgkreis kofinanzierten Stadtteilprojekts ThINKA (Thüringer Initiative für Integration, Nachhaltigkeit, Kooperation und Aktivierung) an.
Ziel ist es, Anwohner und Besucher für illegale und unachtsame Müllablagerungen zu sensibilisieren und ein gemeinsames Verständnis für ein hygienisches und ästhetisches Umfeld zu fördern.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der GEWOG GmbH Bad Salzungen, der Stadt Bad Salzungen und deren ehrenamtlichen Integrationsbeauftragten, der SDW, dem Landratsamt Wartburgkreis - Amt für Migration und Versorgung und Integrationsmanagement durchgeführt.
Es umfasst Aufklärung und Hilfestellungen im Umgang mit Müll und deren ordnungsgemäße Trennung sowie Sammelaktionen sowohl vor Ort im Stadtgebiet als auch im ThINKA Büro in der Fritz-Wagner-Straße 14.
Hausmeister der GEWOG, Ehrenamtliche und der städtische Bauhof unterstützen diese Maßnahmen. Das Pilotprojekt ist zunächst für drei Monate geplant und wird bei Erfolg ausgebaut und bietet neue Erkenntnisse für zukünftige Ansätze.
Zum Hintergrund von ThINKA:
Das SDW-Stadtteilzentrum Rhönblick/Allendorf fungiert als Anlaufstelle für alle Stadtteilbewohner und bietet Beratung und Gesprächsangebote zu allen Problemlagen und Themen sowohl die individuelle Lebenssituation einzelner Anwohner als auch gruppenspezifische Themen und Problemlagen wie zum Beispiel Sauberkeit und Ordnung im Quartier oder den Zustand einzelner Freizeitanlagen im Stadtteil betreffend.
Weiterhin werden größere und kleinere Projekte angeboten, deren inhaltliche Gestaltung abhängig ist von den Wünschen und Interessen der Anwohner.
Hierbei handelt es sich um fest terminierte, regelmäßig stattfindende Veranstaltungen wie zum Beispiel Kreativangebote, oder aber um Informationsveranstaltungen, die je nach Bedarfslage durch die Projektmitarbeiterinnen organisiert werden.
Einmal im Quartal kommt die Steuerungsgruppe zusammen, um aktuelle Problemlagen zu besprechen, Angebote abzustimmen und Informationen auszutauschen.
Neben Projekten in Zusammenarbeit mit den Anwohnern zur Förderung des Gemeinwesens ist die Zielsetzung des Stadtteilzentrums die soziale und berufliche Integration sowie der Abbau individueller Armutslagen benachteiligter Hilfebedürftiger.