Ist „Histotainment“ die Wunderwaffe, um das Interesse an geschichtlichen Themen zu steigern oder um überhaupt die Neugierde an der Vergangenheit zu wecken?
Die Point Alpha Akademie möchte am Donnerstag und Freitag, 16. und 17. Mai in dem Seminar „Histotainment“ im Kontext der Aufarbeitung der SED-Diktatur anhand verschiedener Formate diesen Vermittlungsansatz unter die Lupe nehmen. Alle Interessierten sind dazu herzlich in den Gangolfisaal im Schloss Geisa eingeladen.
Das Kofferwort Histotainment, zusammengesetzt aus den englischen Wörtern history und entertainment, bezeichnet Medienformate, die Geschichtswissen auf eine unterhaltsame Art und Weise anschaulich vermitteln wollen.
Dabei werden in der Regel mehrere Absichten verfolgt. In ideeller Hinsicht geht es den Medienschaffenden um das Wecken von Interesse für historische Sachverhalte und damit um das Wachhalten der Erinnerung beziehungsweise um Erinnerungskultur. Erinnerungskultur sozusagen in kleinen, leckeren und leicht verdaulichen Häppchen serviert.
Indem relevante historische Ereignisse oder Zeiträume didaktisch aufbereitet werden, finden Menschen unterschiedlicher Generationen verschiedene Zugänge zur Geschichte und können davon ausgehend selbst Fragen stellen.
Die zentrale Frage beim „Histotainment“ ist, ob und wie der Spagat zwischen einer historisch akkuraten und einer populären Vermittlung gelingen kann.
Das zweitägige Seminar findet in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung statt.
Die Tagungsgebühren betragen inkl. Verpflegung pro Person 35 Euro im Einzelzimmer, 20 Euro p.P. im Doppelzimmer und 10 Euro ohne Übernachtung. Infos & Buchung: Nadine Hofmann Telefon 036967/5964271, E-Mail: akademie@pointalpha.com.