Gastbeitrag von Josephine Ißbrücker
Fünf namenhafte Künstler aus Deutschland, Georgien und Polen setzen vom 25. bis 31. August 2024 ihre künstlerischen Ideen beim 10. Internationalen Bildhauersymposium am Burgsee um. Um maximalen kreativen Freiraum zu ermöglichen, wird in diesem Jahr erstmals auf eine Titelvorgabe verzichtet.
Die feierliche Eröffnung des 10. Internationalen Bildhauersymposiums findet am Sonntag, 25. August, um 18:00 Uhr auf der Festwiese am Kurhaus der Asklepios Burgseekliniken statt. Bürgermeister Klaus Bohl und Initiator Matthias Rug stellen dort die Künstler vor und geben einen Überblick, welche Skulpturen diese in der Arbeitswoche erschaffen wollen.
Interessierte können den Bildhauern Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 14:30 bis 17:30 Uhr auf dem Gelände des ehemaligen Bundesforstamtes am Burgsee bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Zur Finissage am Samstag, 31. August, tagt die Jury ab 15 Uhr öffentlich, um die beste Arbeit des Symposiums zu ermitteln. Im Anschluss wird der Bürgermeister um 16 Uhr der Gewinnerin oder dem Gewinner den „Salzunger Kunstpreis“ im Beisein der Besucher verleihen.
Die diesjährigen Teilnehmer sind Tanja Röder, Clemens Gerstenberger und Hardy Raub (Deutschland) sowie David Sirbiladze (Georgien) und Lidia Rosińska (Polen).
Tanja Röder, Jahrgang 1975, kann zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland, Ausstellungen und die Teilnahme an einigen internationalen Bildhauersymposien vorweisen. Als Holzbildhauermeisterin ist ihr Metier das Holz. Ihre Kunst vereint Natur mit Interpretationen aus Religion und Geschichte. Zum Symposium in Bad Salzungen widmet sie sich der Arbeit an einer Najade, einer Nymphe aus der griechischen Mythologie, die über Quellen und Flüsse wacht.
Clemens Gerstenberger, geboren im Jahr 1966, ist Tischlermeister aus Leipzig. Im Jahr 2011 begann er zudem ein dreijähriges Studium zum Gestalter. Inspiriert von Reisen durch Europa und Japan ist seine Kunst geprägt von natürlichen Formen und verkörpert die Verschmelzung ferner Kulturen. Durch seine Teilnahme an zahlreichen Bildhauersymposien bringt er viel Erfahrung mit in den Wettbewerb. Sein eingereichter Entwurf für das Sympoium trägt den Titel „Corpus Fractum Skulptur“.
Hardy Raub, Jahrgang 1967, kann mit Ausstellungen und Projekten in den Bereichen Holzplastik, Skulptur und Malerei aufwarten. Seine zahlreichen Auslandsaufenthalte und Fernreisen, unter Anderem nach Indien, Mexiko und Nordamerika, prägten ihn und seine Kunst. Im Jahr 2004 eröffnete er eine eigene Galerie und ein Atelier in seiner Geburtsstadt Eisenach. Zum Symposium entsteht eine „Stele der Stille“.
David Sirbiladze, 1980 geboren, absolvierte ein Masterstudium an der „Staatlichen Akademie der Künste“ in Tiflis (Georgien). Die Arbeit mit Stein, Holz, Metall, Ton, Polyester-Fiberglass und Kunstmarmor ist seine Leidenschaft. Zuletzt nahm er 2017 und 2018 an internationalen Bildhauersymposien in Italien teil und erschuf Kunst zu den Themen „Geburt“ sowie „Flora und Fauna“. In Bad Salzungen entsteht eine Figur namens „Waldgeist“ in der dem Georgier einzigartigen Handschrift.
Lidia Rosińska, im polnischen Zakopane geboren, ist bereits zum zweiten Mal Gast des Bad Salzunger Symposiums. Nach ihrem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau nahm sie an über 60 Internationalen Symposien etwa in Finnland, Frankreich, der Türkei oder Russland teil. Zum Symposium in Bad Salzungen gestaltet sie eine florale weibliche Figur.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sind unter www.badsalzungen.de zu finden.