Mitteilung des Landkreises Rhön-Grabfeld
Eine Polizeimeldung ließ Ende Juni im Landkreis Rhön-Grabfeld aufhorchen: In Bad Neustadt a. d. Saale erlitt eine Frau eine Kohlenmonoxid-Vergiftung in ihrer Wohnung.
Die Ursache war, dass ihr mobiles Klimagerät die Abgase der gleichzeitig laufenden Gastherme zurück in die Wohnung sog. Die Betroffene wurde unverzüglich von den alarmierten Einsatzkräften in eine Spezialklinik verbracht.
Aufgrund dieses Vorfalls bittet die Kreisbrandinspektion Rhön-Grabfeld, die Bürgerinnen und Bürger einmal mehr, aufmerksam zu sein und die Gefahr des unsichtbaren, geruchs- und geschmacklosen Kohlenmonoxid-Gases nicht zu unterschätzen.
Vor allem an heißen Sommertagen kann es bei Gasthermen zu einem lebensgefährlichen Abgasrückstau kommen, da der Schornsteinzug eventuell nicht ausreicht um Abgase effektiv abzuführen.
Dies kann daran liegen, dass der Temperaturunterschied zwischen der Innen- und Außenluft nicht groß genug ist, mangels Wind kein Sog entsteht, der Schornstein zu niedrig liegt oder dieser gar blockiert ist.
Entsteht ein Rückstau, werden die giftigen Abgase schlimmstenfalls wieder zurück in die Wohnung gedrückt. Einen ähnlichen Effekt können unsachgemäß installierte Klimaanlagen oder Dunstabzugshauben erzeugen.
Ein erhöhter CO-Gehalt in der Raumluft kann zu gesundheitsgefährdenden Vergiftungen bis hin zum Tod führen. Erste Vergiftungssymptome sind beispielsweise Atemnot, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen bis hin zur Ohnmacht.
Da Kohlenmonoxid für die menschlichen Sinne nicht wahrnehmbar ist, rät die Kreisbrandinspektion Rhön-Grabfeld CO-Melder (EN 50291 beachten) im eigenen Zuhause zu installieren um Wohn- und Schlafräume hier technisch zuverlässig überwachen zu lassen.
Durch ihre frühzeitige Alarmierung kann Leben gerettet werden.