Hessen startet in die Sommerferien – Staugefahr steigt am Wochenende

Über 846.000 Schülerinnen und Schüler starten heute in Hessen in die wohlverdienten Sommerferien und halten ihre Zeugnisse in den Händen.

Von der Grund- bis zur Berufsschule starten die Mädels und Jungs nun in eine Zeit voller Sonnenschein, Eiscreme und Freibadbesuche. Für viele von ihnen beginnt zudem auch ein neuer Lebensabschnitt. Sie verlassen mit Haupt-, Regelschul- oder Berufsschulabschluss oder Abitur die Schule.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern aus Hessen schöne Sommerferien mit jeder Menge Spaß, Erholung und Sonnenschein! Vergesst nicht, Eure Brotbüchsen aus dem Schulranzen zu holen - sonst erwartet Euch bald eine böse Überraschung...

ADAC Stauprognose fürs  Wochenende

Mit dem Beginn der Sommerferien freuen sich viele Menschen auf ihren wohlverdienten Urlaub. Mit dem Ferienbeginn in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind dann neun Bundesländer in den Ferien und der Reiseverkehr auf den Autobahnen nimmt jetzt richtig Fahrt auf.

Schon frei haben Schüler in Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Außerdem ist am Sonntag, 14. Juli, das Finale der Fußball-EM in Berlin, wo noch einmal mit einem großen Besucherandrang – sowohl auf den Straßen, aber auch bei der Bahn und im öffentlichen Nahverkehr - zu rechnen ist.

Am Wochenende vom 12. bis 14. Juli ist also mit viel Verkehr zu rechnen. Die meisten Zwangsstopps wird es an Autobahnbaustellen geben, bei denen Fahrstreifen reduziert oder die besonders lang sind. Viele von ihnen bleiben auch während der Sommerreisezeit in Betrieb.

In Bayern ist außerdem das Lkw-Fahrverbot für die Samstage während der Ferienreisezeit ausgesetzt. Sie dürfen auch sonntags und feiertags fahren.

Die Spitzenzeiten für hohes Verkehrsaufkommen am Wochenende sind laut ADAC Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Wer flexibel ist, sollte ruhigere Alternativrouten planen oder auf einen anderen Reisetag ausweichen. Geeignete Wochentage sind Dienstag bis Donnerstag.

Dies gelte auch für die Rückreise. Auf den Heimreiserouten steige die Staugefahr ebenfalls an. Viele Urlauberinnen und Urlauber seien schon wieder auf dem Heimweg.

 

Die schlimmsten Staustrecken (in beide Richtungen):

Großräume Hamburg, Berlin, Köln, München
Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
A1/A3/A4 Kölner Ring
A1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg
A2 Dortmund – Hannover
A3 Oberhausen – Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A7 Hamburg – Flensburg
A7 Hamburg – Hannover sowie Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A8 Stuttgart – München – Salzburg
A9 Berlin – Nürnberg – München
A24 Berlin – Hamburg
A45 Hagen – Gießen – Aschaffenburg
A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A93 Inntaldreieck – Kufstein
A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München

Aktuelle Baustellen und Vollsperrungen

In Deutschland gibt es derzeit 1268 Autobahnbaustellen, die zu Behinderungen führen. Besonders groß ist die Staugefahr an Baustellen, die sehr lang sind und bei denen Fahrstreifen wegfallen.

Spurwechsel bei Stau

Bei Stau die Spur zu wechseln, bringt in der Regel nichts. Mal rollt der Verkehr auf der einen Spur schneller, mal auf der anderen Spur.

Selbst wenn die eigene Fahrspur z.B. wegen einer Baustelle nicht weiter befahren werden kann, sollte es bei Anwendung des Reißverschlussverfahrens in der Regel keine wesentlichen Unterschiede geben.

Kolonnenspringen lohnt sich also in der Regel nicht. Anders ist es, wenn sich rechts eine Lkw-Schlange gebildet hat, die sich weiter zurück staut als der Verkehr auf den übrigen Spuren. Dann ist es sinnvoll, auf die linken Fahrstreifen zu wechseln.

Im Stau: Rettungsgasse bilden!

Was viele nicht wissen: Die Rettungsgasse muss bereits dann gebildet werden, wenn der Verkehr stockt, und nicht erst, wenn die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen.

Und so funktioniert die Rettungsgasse: Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrende auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts.

Ist es in engen Baustellenbereichen aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden, wird empfohlen, mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können Autofahrende im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und damit den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte frei machen.