Gastbeitrag von Karina Schmöger
Meiningens Bürgermeister Fabian Giesder sieht die Entscheidung zu einem Oberzentrum, bestehend aus sechs Städten (Suhl, Oberhof, Zella-Mehlis, Schleusingen, Schmalkalden und Meiningen) nicht als Rückschlag, sondern als großen Vorteil für den Süden Thüringens.
„Mein Dank gilt der Landesregierung für den intensiven Prozess und die Erkenntnis, dass ein Oberzentrum in Südthüringen nur gemeinsam Sinn macht.
Nach diesem durchs Land für sich erklärtem Ziel, ein funktionsteiliges Oberzentrum in Südthüringen zu entwickeln, liegt der Ball nun auch bei uns Kommunen, unsere Zusammenarbeit zum Wohl unserer Region zu intensivieren und verstetigen.
Meiningen ist dazu bereit! Es braucht dazu aber auch, wie im Raumordnerischen Vertrag vereinbart, das Zutun des Freistaates – wozu sich diese Landesregierung überhaupt als erste seit Bestehen des Freistaats bekannt hat“, sagt Giesder am Dienstagnachmittag.
Es sei ein Novum und zugleich wichtiger Schritt, dass sich die Landesregierung zur Entwicklung von Oberzentren jenseits der A4 bekenne.
„Meiningen hält klar oberzentrale Einrichtungen vor, die einem Oberzentrum ansonsten fehlen würden“, betont der Bürgermeister. Die Entscheidung sei also zu begrüßen und zeige, dass eine fachliche Bewertung auch durch ein wissenschaftlich fundiertes Gutachten in der Debatte geholfen hat.
Die Pläne seien definitiv kein Rückschlag, vor allem wenn ein geplantes Oberzentrum durch zwei weitere Städte mit deutlichen oberzentralen Funktionen gestärkt wird.