Rebhuhnschutz im Landkreis Fulda – Aktuelle Ergebnisse, Erfolge & Herausforderungen

Im Landkreis Fulda wird dem Rebhuhn geholfen: Die bedrohte Offenland-Art steht seit 2021 im Mittelpunkt eines Schutzprojekts, an dem sich zahlreiche Landwirtinnen und Landwirte beteiligen.

Wer sich für aktuelle Ergebnisse interessiert, ist herzlich zu einer Infoveranstaltung mit anschließender Exkursion eingeladen: am 29. August, von 17 bis 19.30 Uhr, im Kreisjobcenter in Fulda. Anmelden kann man sich bis zum 16. August.

Die Bestände des Rebhuhns (Perdix perdix) sind seit den 1980er Jahren europaweit drastisch zurückgegangen – auch im Landkreis Fulda. Die Ursache liegt im Zusammenwirken mehrerer Faktoren: dem Verlust an Strukturreichtum in der Fläche und mangelndem Nahrungsangebot bei Pflanzenschutzmitteleinsatz, aber auch an Fressfeinden.

Um dem Artenverlust auf allen ackerbaulich genutzten Flächen entgegenzuwirken, wurde im Jahr 2021 das vom Land Hessen geförderte Feldflurprojekt „Rebhuhnschutz im Landkreis Fulda“ gestartet – mit dem Ziel, die Lebensräume des Rebhuhns zu optimieren.

Landwirtinnen und Landwirte engagieren sich im Projekt, indem sie mehrjährige Schutzflächen mit einer Blühmischung anlegen und sie artspezifisch pflegen. Von den Maßnahmen profitieren auch zahlreiche weitere Arten der Agrarlandschaft.

Um vorhandene Vorkommen zu ermitteln, werden jährlich Erfassungen von professionellen Ornithologen durchgeführt. Doch auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer liefern enorm wichtige Informationen über den Rebhuhn-Bestand im Landkreis.

Bei der Infoveranstaltung am 29. August stellen die Verantwortlichen den aktuellen Stand des Projekts, Ergebnisse aus der diesjährigen Erfassungssaison sowie Besonderheiten und Herausforderungen bei der Bewirtschaftung der Rebhuhnschutz-Flächen vor.

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Kreisjobcenter, Robert-Kircher-Straße 24, 36037 Fulda. Im Anschluss an die Vorträge folgt eine Exkursion zu einer Rebhuhnschutz-Fläche.

Nähere Informationen zum Ablauf werden den Teilnehmenden vorab zur Verfügung gestellt. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 16. August bei Lisa Holz möglich: Telefon 0661 006-7943, E-Mail: lisa.holz@landkreis-fulda.de. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Rebhuhn gesehen? Gern melden!

Neben dem Monitoring mit Klangattrappen im Frühjahr ist der Bruterfolg eine wichtige Kennzahl, um die Entwicklung der Rebhuhn-Bestände zu verfolgen.

Jede Meldung über eine Sichtung von Einzeltieren oder den sogenannten Ketten – Rebhühner im Familienverband – im Spätsommer und Herbst hilft dem Projektteam, die Tiere zu schützen. Ein kurzer Anruf oder eine Mail mit Angaben über Ort, Zeit und Art der Sichtung sind immer willkommen.

Für Weitere Infos und mit Meldungen von Rebhuhn-Sichtungen kann man sich ebenfalls an Lisa Holz wenden: Telefon 0661 006-7943, E-Mail: lisa.holz@landkreis-fulda.de.

Nähere Infos zum Feldflurprojekt findet man außerdem online: www.landkreis-fulda.de