Gastbeitrag von Björn Hein
Die Ohren spitzen und mit dem Mikrofon in die Fußstapfen von Audiojournalisten treten. Podcast? Einfach selber machen! lautete die Devise beim VHS-Kurs in Ostheim vor der Rhön.
Die beiden Kursleiter Susanne Orf und Björn Hein zeigten unter Mithilfe von BR-Profi Wolfram Hanke auf, wie man die Zuhörer akustisch fesseln kann. Gleichzeitig tauchten die Kursteilnehmer dabei in die Geschichte und Gegenwart von Ostheim vor der Rhön ein. Die Audiobeiträge beschäftigten sich nämlich mit Besonderheiten der „Perle an der Streu“.
Spielerisch leicht und so ganz nebenbei lernten die Teilnehmer, wie man mit professioneller Aufnahmetechnik umgeht und wie man das Ergebnis nachher schneidet.
„Mit Open-Source-Software, die sich jeder kostenlos aus dem Internet herunterladen kann, hat das sehr gut geklappt“, so Susanne Orf. „Ja, das kleine Programm Audacity hat hierbei zahlreiche Möglichkeiten geboten, aus den einzelnen Tonschnipseln einen spannenden Beitrag zu basteln“, stimmt ihr Björn Hein zu.
Die Beiträge, die im VHS-Kurs entstanden, sind sehr hörenswert. Doch bevor es soweit war, mussten die Teilnehmer eine recht profane Erfahrung machen: Vor dem Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. Und so hieß es erst einmal, mit dem Tongerät loszuziehen und eigene Aufnahme zu machen.
Dabei lernten die Teilnehmer schnell, dass es einen Unterschied macht, ob man die Audiodateien draußen an der Straße oder drinnen im ruhigen Wohnzimmer aufzeichnet. Übung macht aber den Meister und so war das Ausgangsmaterial nach einigen Aufnahmen perfekt für die weitere Verarbeitung im Schnittprogramm Audacity.
Obwohl sehr komplex war es den Teilnehmern nach einigem Üben und dem Schauen einiger Youtube-Tutorials recht schnell möglich, gute Ergebnisse zu erzielen.
„Nachdem man sich ein wenig eingefuchst hatte, ging diese Arbeit recht schnell von der Hand“, hat Björn Hein die Erfahrung gemacht. Zum Glück waren in den vier Teams, die beim VHS-Kurs entstanden waren, immer einige dabei, die sich für das Anfertigen der Interviews und Tonschnipsel interessierten, während die „Technikfreaks“ sich anschließend um die Nachbearbeitung kümmerten.
Die Thematik reichte von der Bionade in Ostheim über den Rhöner Wurstmarkt bis hin zum Orgelbau und zur Kirchenburg. Bald werden die Beiträge auf der „Klingenden Landkarte“ im Internet unter www.klingende-landkarte.de zu hören sein.
Susanne Orf, Leiterin von Tourismus und Marketing Ostheim vor der Rhön, hat aber noch weitere Pläne. „Natürlich ist der Audiobeitrag über den Rhöner Wurstmarkt auch auf der dazugehörigen Homepage erschienen.“
Auf der Homepage des Rhöner Wurstmarkts www.rhoener-wurstmarkt.de kann er abgerufen werden. So sei in Zukunft geplant, einen „Audioweg“ durch Ostheim für Gäste und Einheimische zu machen.
Anhand von QR-Codes sollen die einzelnen Stationen dann zugänglich sein und Interessierte können so Geschichten und Besonderheiten von Ostheim vor der Rhön akustisch erleben – neben den schon vorhandenen Texttafeln eine schöne Möglichkeit, multimedial unterwegs zu sein.