Gastbeitrag von Diana Schütz
In den letzten Tagen des Schuljahres löste an der Grundschule Frankenheim ein Highlight das Nächste ab. Begonnen wurde mit dem Sportfest, welches dieses Jahr als Indoor-Veranstaltung stattfand.
Alle vier Klassen stellten ihr Können beim Hindernislauf und Medizinballstoßen, sowie beim Ausdauerlauf und Weitsprung unter Beweis. Bei manchen Kindern zeigte der Ehrgeiz, dass die Leistungen noch gesteigert werden konnten. Die Auswertung erfolgte nach den Richtlinien der Bundesjugendspiele.
Nicht nur interessant, sondern auch alltagsnah wurde zum zweiten Mal für die Viertklässler der Workshop zum Thema „Kids & Knete“ durch die Schuldner-und Insolvenzberaterin Nicole Pankalla (Sozialpädagogin B.A.) angeboten.
Gemeinsam sprach man über verschiedene Themen, wie beispielsweise Wünsche und Bedürfnisse, Taschengeld, der Kreislauf des Geldes, Werbung und Schulden, sowie finanzielle Zukunftsträume.
Die Schülerinnen und Schüler erhielten wichtige Informationen zum Umgang mit Geld und es wurde das Bewusstsein für Wertvorstellung und Kaufverhalten geschult. Auch Ursachen von Ver- und/oder Überschuldung wurden besprochen und die Viertklässler stellten interessierte Fragen bezüglich des Alltags einer Schuldenberatung.
Mit dem Besuch der Landfrauen aus Unterweid begann die Woche „Altes Wissen in junge Köpfe“. Sie führten mit den Grundschülern aus Frankenheim, sowie den zukünftigen Erstklässlern einen Aktionstag zum „Waschen von Früher“ durch.
Hier konnten die Kinder hautnah und aktiv ihre mitgebrachten Wäschestücke so waschen, wie ihre Großeltern es schon taten. Bevor es aber losging, erläuterten die Landfrauen die Unterschiede zwischen dem Waschen von heute und früher.
Verschiedene Gerätschaften, die extra mitgebracht wurden, zeigte und erklärte man den Kindern. Die meisten waren sehr überrascht, dass der Waschvorgang damals so ganz ohne Strom funktionierte.
Die verschiedenen Abläufe wurden vorgestellt. Anschließend verteilten sich die Kinder und arbeiteten selbstständig mit dem Wäschestampfer, dem Waschbrett und der Fleckenbürste.
Aber auch das Spülen und Auswringen per Hand bzw. der eigens mitgebrachten Wringmaschine bereitete den Kindern viel Spaß.
Die Bügeleisen von Omas Zeiten durften auch nicht fehlen und wurden selbstverständlich auch ausgetestet. Am Ende gab es noch kleine Geschenke. Neben Spüllappen und Waschmittel-Dosierhilfen gab es noch Flyer und Broschüren zum nachhaltigen Waschen.
Während die Klassen 1 bis 3 am darauffolgenden Tag nach Kloster Veßra zum Töpfern und „Alte Spielgeräte kennenlernen“ fuhren, starteten die Viertklässler in ihr wohl spannendste Highlight des Schuljahres: Die Klassenfahrt.
Gemeinsam besuchten die 24 Kinder das Schullandheim „Variado – Die Erlebenswerkstatt“ an der Thüringer Hütte in Hausen. Dies war der perfekte Ort, um mitten in der Natur einmalige Erlebnisse zu schaffen.
Während der Reise lebten die Grundschulabgänger in einem unter der Erde gelegenen, von Bäumen umsäumten Erdhaus. Dieses Erdhaus bot eine behagliche Wohlfühlatmosphäre.
Zu den Programmpunkten der drei Tage gehörte unter anderem das Bauen eines Unterschlupfes im Wald, das Kochen eines Drei-Gänge-Menüs über dem Lagerfeuer, das künstlerische Kreativwerden mit Naturmaterialien, eine Nachtwanderung und nicht zu vergessen jede Menge Spiel und Spaß in der freien Natur.
Am Ende dieser Reise kehrten alle Kinder, sowie die pädagogischen Betreuerinnen mit einem Rucksack voller einzigartiger, lehrreicher Erfahrungen und Erinnerungen nach Hause zurück.
Dribbeln, schießen, passen, Laufwege, Freude, Leid und Frust - nicht nur bei der Fußball-EM, sondern auch bei den jungen Nachwuchskickern bei der Mini-Fußball-EM in Meiningen.
Bei der Mini-Fußball-EM stellte die Grundschule Frankenheim das jüngste Team des gesamten Starterfeldes. Jeder Schule wurde eine Nation zugelost. Die Einlaufzeremonie, Nationalhymnen und Fahnen sorgten für eine positive EM-Stimmung.
Gespielt wurde mit fünf Feldspielern und einem Torwart, wobei immer ein Mädchen auf dem Feld sein musste. Das Endresultat spiegelte in keinster Weise die Leistung des Teams wieder.
Jedes Spiel waren knappe Matches. Erst ein 8-Meter-Schießen verhinderte das Erreichen der Hauptrunde. Als bester Spieler des Turniers wurde aus der 2. Klasse (!) Torwarttitan Emil ausgezeichnet. Gratulation!
Um an den Waldjugendspielen teilzunehmen, wurden die Viertklässler aus verschiedenen Grundschulen vom Forstamt Kaltennordheim auf den Ellenbogen eingeladen.
An acht unterschiedlichen Stationen konnten die Kinder ihre Teamfähigkeit, ihr Wissen und Können unter Beweis stellen. Revierleiter Matthias Spiegel begleitete sie auf ihrem Weg.
Zuerst konnte sich jeder Einzelne im Zielweitwurf ausprobieren, danach folgte eine Teamaufgabe: Die Mädchen und Jungen sollten eine Brücke bauen, die stand- und tragsicher ist.
Eine Mitarbeiterin vom Thüringen Forst erfragte das Wissen zu heimischen Vögeln und spielte verschiedene Waldgeräusche vor, welche die Kinder problemlos erkannten.
Im Anschluss probierten sich die Kinder im Sägen eines Holzstamms aus. Dazu mussten sie sich paarweise mit einer Schrottsäge am Sägebock positionieren, um dann Scheiben von dickeren Ästen abzusägen. Diese durften sie zur Erinnerung mitnehmen.
An der fünften Station spielten die Viertklässler unter Anleitung von Melvin Raumschüssel Mikado. Es war gar nicht so einfach die Äste vom Stapel zu entfernen ohne das darunterliegende Stöcke wackeln.
Die verschiedenen Pilze wurden durch Förster Gerritt Schmook vorgestellt. Er ist als Pilzsachverständiger tätig und erklärte anhand der mitgebrachten Modelle welche Pilze essbar sind, was Röhren- oder Blätterpilze sind und wie man Pilze sammelt.
An der vorletzten Station erklärte Lehrmeister Martin Dähling mit einem Auszubildenden Forstwirt die Gerätschaften, die man für diesen Beruf benötigt. Von der einfachen Sichel bis zum Spacer war alles dabei.
Vor allem die unterschiedlichen Motorsägen waren für die Jungs der 4. Klasse sehr interessant. Bevor es zum Schluss für alle Teilnehmer Limonade und Bratwurst gab, spielten die Kinder noch mit einem großen Holzwürfel. Sie mussten feststellen, dass dieser allein kaum händelbar war. Nachdem sich jeder Einzelne gestärkt hat, wanderten die Frankenheimer zurück zur Schule.
Zum Jahresabschluss fuhren am nächsten Tag die Hortkinder nach Zella-Mehlis in die Explorata Mitmachwelt. Hier kamen die Entdecker den Geheimnissen physikalischer Phänomene auf die Spur.
Auf 1300m² wurden rund 100 Experimentier-Stationen angefasst und ausprobiert. Das Mitmachen und Anfassen ist hier ausdrücklich erwünscht.
Im Anschluss ging es noch in den Tierpark nach Suhl. Das Streichelgehege der Zwergziegen war heiß begehrt, aber auch die anderen Bewohner, wie z.B.: Wildkatzen, Luchse, Wisente oder Schnee-Eulen interessierten die Hortkinder. Mit vielen Eindrücken kehrten sie an diesem Tag nach Hause.
Die Projektzeit endete mit dem Fußball-Turnier der dt. Einheit in Strahlungen und dem Wandertag in Fischbach. Die Kinder lernten den Hexenpfad kennen und probierten die Klang- sowie die Kletterstation aus.
Den Panoramablick auf die umliegenden Ortschaften haben sie sich ebenfalls nicht entgehen lassen. Bei den Alpakas und dem wunderbaren Spielplatz legten sie eine längere Pause ein um dann gut gestärkt der Heimweg anzutreten.
Bei dem Turnier der dt. Einheit in Strahlungen trat die Grundschule in Bestbesetzung in der Kategorie 3./4.Klasse an, trotzdem mit einem Mix von der 2. bis zur 4.Klasse. (6 Feldspieler + 1 Torwart). So konnten die "Älteren" ihr Können beweisen und die "Jüngeren" Erfahrungen sammeln für die kommenden Turniere.
Bei sommerlichen Temperaturen starteten sie gegen den späteren Sieger mit einer Niederlage. Doch diesmal konnten sie sich aus dem Tief befreien.
Das zweite Spiel war ein "Do or Die" Spiel. Doch die Frankenheimer hielten dem Druck stand und gewannen 1:0. Halbfinale! Leider verloren sie dieses gegen die GS Schmalkalden.
So hieß es nun 3. oder 4. Platz - ein 8-Meter-Schießen musste die Entscheidung bringen. Frankenheim gewann 3:2 und erzielte simit den 3. Platz.
Im Rahmenprogramm gab es den Wettbewerb "Stärkster Schuss". Hier zeigte Louis aus der 3.Klasse seine Stärke mit 75 km/h. Wow! Die Frankenheimer sind sich sicher: „Nächstes Schuljahr greifen wir wieder an!“