Gastbeitrag der Sportcoaches Ehrenberg

Ganz viel Spiel und Spaß, aber auch Kunst und Kultur, bot ein Aktionstag in Wüstensachsen, der im Rahmen des Landesprogramms „Sport integriert Hessen“ durchgeführt wurde.

Die Sportcoaches Bernhard Vey und Reza Jafari hatten dazu eingeladen und nach zunächst zögerlichem Anklang kamen über 70 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus acht verschiedenen Ländern zu diesem besonderen Ferienevent auf dem Freibadgelände in
Wüstensachsen zusammen.

Um das Eis zu brechen und die Spannung zu lockern, bekam jeder der 9- bis 15-jährigen Teilnehmer nach einer kurzen Begrüßung die Aufgabe, einigen anderen in der Gruppe die Hand zu reichen und diesen ein Lächeln, kleines Kompliment oder ein paar nette Worte zu schenken.

Anschließend konnten die Jungen und Mädchen an fünf verschiedenen Mitmachstationen bei bekannten Spielen sich austoben oder sich an neuen Spielarten ausprobieren.

Von Barfußfußballspielen über Minigolfen bis zu Paddeln im Schwimmbadteich war sportliche Abwechslung geboten. Aber auch die künstlerischen Seiten wurden beim Malen und beim Einstudieren einer Dance-Performance angesprochen. In altersmäßigen Kleingruppen durchliefen alle diese Sport- und Kunststationen.

Ein besonderer Höhepunkt war dann das Zusammentreffen mit dem Ehrenberger Bürgermeister Peter Kirchner. Dieser zeigte sich begeistert von der Idee des Spieletages und beantwortete bereitwillig in einer kleinen Austauschrunde einige persönlichen Fragen.

Als besonderes Geschenk ermöglichte er ihnen einen anschließenden freien Eintritt in das Wüstensachsener Freibad.

Neben einigen einheimischen Helfern hatte auch Harald Piaskowski, der Sportcoach-Koordinator und Vorsitzende des Sportkreises Fulda-Hünfeld diesen besonderen Sporttag unterstützt und sich mit zwei Paddelbooten auf den Weg in die Rhön gemacht.

In seinen Augen war der Spieletag in zweierlei Hinsicht ein wertvoller Beitrag zur Integration. Zum einen kamen die Kinder aus allen drei
Kommunen des Gemeindeverwaltungsverbandes Ulstertal und zum anderen teilten sich diese ungefähr hälftig in Rhöner Kids und Kids mit Migrationshintergrund.

Es herrschte während der Veranstaltung ein sehr gutes Miteinander und so war dies ein überzeugender Beweis für die menschenverbindende Bedeutung des Sports. Dieses Ziel verfolgt das Programm „Sport integriert Hessen“.

Mit dem Programm soll die Integration von Flüchtlingen mit Hilfe des Sports gefördert werden. Ein Sport-Coach dient dabei als Koordinator und Netzwerker, der den Kontakt zwischen Sportvereinen und Flüchtlingen herstellen soll.