Auch in dieser Woche stellt der Tierschutzverein Meiningen seine samtpfotigen Schützlinge vor. Einige Kater und Kätzchen sind auf der Suche nach einem neuen Für-immer-Zuhause, andere wurden gefunden und möchten zurück zu ihren Familien.
Tiger Archie hat guten Appetit
Klein Archie erblickte in diesem Frühjahr in Leutersdorf das Licht der Welt. Der junge Mann wurde im Tierheim Rohrer Berg abgegeben und würde sich nun sehr über ein eigenes Zuhause freuen. Archie ist sehr lebhaft und verspielt, sollte daher in seiner künftigen Familie am besten einen Artgenossen vorfinden.
Oder die Interessenten adoptieren gleich noch ein zweites Samtpfötchen aus dem Tierheim. Der putzige Tiger Archie will offenbar ganz schnell ein großer werden – jedenfalls lässt das sein ständiger Kohldampf vermuten.
Zudem ist der Bursche sehr gerissen: Zur Fütterung nascht er erst mal an den Näpfen der anderen, ehe er das Futter in seiner eigenen Schale verputzt.
Wer den entzückenden kleinen Kerl aufnehmen möchte, kann das Tierheim kontaktieren. Bei der ersten Begegnung gibt sich das Jungkaterchen eher schüchtern, doch die Scheu verfliegt schnell und Archie schaltet in den Kuschelmodus. Davon überzeugen kann man sich davon bei einem Tierheimbesuch nach telefonischer Anmeldung unter 03693-478460.
Brüderchen und Schwesterchen
Was für eine Schönheit! Katzenfräulein Paula kam im Herbst als Dorfkind in Mehmels zur Welt und durfte Ende des Jahres mit ihren Geschwistern Karl und Elli in eine Pflegestelle des Tierheims ziehen.
Alle Drei waren richtige Wildfänge – kratzbürstig und unzugänglich. Doch das hat sich längst gelegt.
Deshalb sind Pflegestellen, die eine Intensivbetreuung ermöglichen können, für den Meininger Tierschutzverein so wichtig. Karl und Elli jedenfalls haben sich inzwischen mit den Zweibeinern angefreundet und genießen es, wenn man ihr Fell krault, das bei beiden weiß ist und dunkle Abzeichen aufweist.
Elli, die ihrer Schwester an Schönheit in nichts nachsteht, braucht wohl noch eine Weile, um ihre Ängstlichkeit abzulegen. Paula dagegen ist eine Schmusekatze geworden, nur bei schnellen Bewegungen im Raum erschrickt sie.
Sie und Elli bedrängen den „Hahn im Korb“, Karl, gerade ziemlich arg, sodass es sowohl Paula als auch Karl zu wünschen wäre, dass sie jetzt ein Zuhause finden.
Auch Karl ist ein Schmusebär, der seiner Familie sicher viel Freude machen wird. Die beiden können getrennt vermittelt werden, dürfen sowohl in einer Wohnung leben, als auch in gesicherten Freilauf gehen. Den Kontakt zu Brüderchen oder Schwesterchen gibt es im Tierheim Rohrer Berg, Telefon 03693-478460.
Katzenjammer bei der Bahnreisenden
Wer Lilith, eine interessante Katzenpersönlichkeit, begegnet, der versteht, wie der Begriff Katzenjammer gemeint ist. Sie weint und jammert wirklich den lieben langen Tag. An gesundheitlichen Problemen kann es nicht liegen, denn nach einer Zahnsanierung und einem weiteren kleinen Eingriff ist sie so weit fit.
Der schwarze Freigeist mit dem kleinen weißen Brustfleck fühlt sich aber in der Gefangenschaft des Tierheims unwohl.
Die charismatische, eigenwillige Katze wird nicht zum ersten Mal vorgestellt, denn es wäre dringend, der reiferen Katzendame – geschätzt wird sie auf acht Jahre – ein Zuhause zu geben, das ihr alle Freiheiten lässt.
Lilith nimmt Streicheleinheiten an, faucht aber auch, wenn ihr mal nicht danach ist. Sie war in der Süd-Thüringen-Bahn mitgereist. Niemand weiß, wo sie zustieg. Lilith kann man im Tierheim auf dem Rohrer Berg kennenlernen, am besten nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter 03693-478460.
Fräulein Marlene vermisst ihr Zuhause
Am späten Montagabend entdeckte eine Gruppe junger Männer in Meiningen, Leipziger Straße, Höhe Oil-Tankstelle, im hohen Gras am Straßenrand ein wenige Wochen altes dreifarbiges Kätzchen.
Wie das bezaubernde kleine Fräulein dorthin kam, ließ sich nicht herausfinden.
Ebenso wenig, ob und wo sie ein Zuhause hat. Sie wurde vom Tierheim nun erst einmal Marlene getauft. Da das Würmchen schmusig und definitiv mit Menschen vertraut ist, wird es wahrscheinlich schon irgendwo vermisst.
Wer das Kätzchen kennt oder weiß, wo es hingehört, melde sich bitte im Tierheim unter der Nummer 03693-478460 oder per E-Mail unter tierschutzverein-meiningen@web.de.
Zutrauliche Mieze hat sich verirrt
Ein Samtpfötchen tauchte Sonntagmorgen am Bestattungsinstitut Pietät in Meiningen auf und ließ sich dort häuslich nieder. Den Anwohnern dort ist sie leider nicht bekannt. Gegenwärtig hat die Katze ein besonderes Merkmal: am Vorderbein eine schon etwas ältere, rasierte Stelle.
Die Fundmieze ist menschenbezogen und freundlich, sodass man davon ausgehen darf, dass sie bei Menschen gewohnt hat und bestimmt schon irgendwo vermisst wird. Auch mit Hunden hat sie kein Problem, was dafür spricht, dass sie mit welchen aufgewachsen ist. Leider ist die Ausreißerin nicht gekennzeichnet, sodass sie sich niemandem zuordnen lässt.
Wer eine Idee hat, wo sie zu Hause ist, sollte bitte das Tierheim Rohrer Berg benachrichtigen unter Telefon 03693-478460 oder per E-Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de.
Hungriges Tigerchen holt Essen nach
Eine drei bis vier Jahre alte, deutlich abgemagerte Tigerin kam dieser Tage über die Kastrationsaktion des Tierschutzvereins ins Tierheim. Sie hatte zuvor eine Weile auf diversen Grundstücken in der Landsberger Straße (Höhe scharfe Kurve/Ausfahrt Herrenberg) in Meiningen zugebracht und fraß vor lauter Hunger die gelben Säcke der Anwohner an.
Bestimmt gehört sie jemandem, hat sich verirrt oder wurde ausgesetzt. Dass sie allein schlecht klarkommt, ist offensichtlich. Nun wohnt die Katzendame erst mal im Tierheim und hat sich dort als sehr zutraulich und verschmust erwiesen – dankbar dafür, dass sie nun Essen bekommt, auf dass sich die ausgehungerte Mieze voller Freude stürzt.
Da sie weder gechippt noch kastriert war, konnten die Besitzer bisher nicht ausfindig gemacht werden. Wer sein Tier vermisst, kann sich ans Tierheim Rohrer Berg wenden, Telefon 03693-478460 oder per E-Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de.