Gastbeitrag von Winfried Möller
Mit einer feierlichen Eucharistiefeier verabschiedete sich Pfarrer Andreas Matthäi aus der Pfarrei „St. Margareta“, Margretenhaun. Seit dem 1. Januar 2025 gehört die ehemalige Pfarrei zu der neu entstandenen Pfarrei „Heilige Schutzengel Vorderrhön“.
Im Abschiedsgottesdienst konzelebrierten mit dem scheidenden Pfarrer Dechant Carsten Noll, Eckweisbach, Pfarrer und Leiter der neuen Pfarrei Piotr Kownacki, Dipperz, Markus Günther, Pfarrer des zukünftigen Wirkungsortes, die Pfarrer Michael Heidel, Hofbieber und Bruno Kono, Fulda, sowie die Diakone Bernhard Schindler, Margretenhaun und Manfred Öste, Elters.
Abschied nehmen sei mit Wehmut, Loslassen und einem Blick in die Zukunft verbunden, so Pfarrer Andreas Matthäi zu Beginn des Gottesdienstes.
Er sei froh und dankbar, dass so viele Menschen gekommen seien und er würde gerne jeden einzelnen mit Namen begrüßen, was aber den zeitlichen Rahmen sprengen würde.
In seiner Predigt hielt er Rückschau auf seine 15 Wirkungsjahre in der Pfarrei mit den vielen Dörfern, Höfen und Mühlen. Drei Dinge habe er mitgebracht, die ihn an diese Zeit besonders erinnerten.
Die Stola stehe für Gott, Segensfeiern, Freizeiten, sowie die Buntheit, den Wert und die Vielfalt der Gottesdienste, Wallfahrten und Patronatsfeste mit den eingebrachten wertvollen vom Glauben geprägten Text.
Das kleine Bündel Brief, das er in der Auszeit nochmals studiert habe, beinhalteten Enttäuschung, Belastung aber auch Freundschaft, die er im Herzen mitnehme. Sie machten ihn dankbar für Begleitung, Gebete, guten Wünsche und Begegnungen unterschiedlicher Art.
Als drittes hatte Pfarrer Andreas Matthäi einen Schlüssel mitgebracht. Er symbolisiere das neu gebaute Pfarrheim. Es brauche Räume, um Gemeinschaft feiern zu können. Eine Gemeinschaft, die zusammenführte und in die Zukunft weise.
Nur so könne der Leib, der aus vielen Gliedern bestehe zum Leib Christi werden. Besondern Dank sagte er den vielen Unterstützenden beim Bau des Pfarrheims und besonders Bernhard Schindler, der die Bauleitung übernommen hatte.
Die erlebte Faszination während seiner 15-jährigen Tätigkeit nehme er als Erfahrung mit. Aber ein Teil seines Lebens lass er auch da. Er wünschte der Gemeinde ein gutes Aufbrechen in eine neue Zeit und Zukunft. Die Anwesenden dankten Pfarrer Andreas Matthäi mit langem Applaus für seine Abschiedspredigt.
Den Dank der pfarreilichen Gremien überbrachte Ute Götz. Sie bezeichnete den scheidenden Pfarrer als einen guten Hin- und Zuhörer, dessen Wirken nachhaltig sei. Man werde ihn vermissen, wenn er jetzt nach Eiterfeld ins hessische Kegelspiel wechseln würde, wo wer bereits als Kaplan gewirkt habe.
Auch in der Großpfarrei sei er immer herzlich Willkommen und ein gerngesehener Gast. Bürgermeisterin Claudia Brandes, Petersberg sprach auch stellvertretend für die Gemeinden Dipperz, Hofbieber und Künzell, sowie die Ortsvorsteher von Margretenhaun, Armenhof, Haunedorf, Wiesen, Traisbach und Wissels.
Sie betonte die gute Zusammenarbeit zwischen der kirchlichen und den politischen Gemeinden. Es sei schade, dass er gehe, aber mitnehmen könne er, dass die Menschen mit großem Respekt Gutes über ihn reden würden.
Eine emotionale Rede hielt Pfarrer Poitr Kownacki, der sich an seine Zeit in Eiterfeld erinnerte und der die Gastfreundschaft vom ersten Tag an von Pfarrer Andreas Matthäi hervorhob.
Im Namen des Dekanates Rhön überbrachte Dechant Carsten Noll den Dank und die besten Wünsche. Die Messdienergruppe aus Almendorf sang unter Leitung von Marielena Fischer ein eigens für den Pfarrer geschriebenes Lied.
Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst von Bernhard Faulstich (Orgel), sowie dem Kirchenchor Cantabile, Margretenhaun, Singkreis Almendorf, Musik- und Gesangverein Wiesen und Traisbach und Gesangverein Musica Huna, Margretenhaun als Projektchor unter Leitung von Richard Doenbach, Fulda, den am E-Piano Hubertus Semmler begleitete.
Nach dem Gottesdienst waren alle zur Begegnung und der Möglichkeit zur Verabschiedung in das Pfarrheim eingeladen.