Neujahrsempfang 2025: Gemeinschaft, Dank & bewegende Momente in Ritschenhausen

Mitteilung der Gemeinde Ritschenhausen

Mit einer gelungenen Veranstaltung begrüßte die Gemeinde Ritschenhausen das neue Jahr.

Fast 150 Bürgerinnen und Bürger sowie Ehrengäste, darunter die Landtagsabgeordnete Janine Merz, versammelten sich am Sonntag im Saal der Gaststätte „Zur fröhlichen Einkehr“, um gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückzublicken und die Pläne für 2025 in den Fokus zu nehmen.

Eine besondere Geste des Gemeinderats und der Gemeindemitarbeiter machte diesen Empfang noch außergewöhnlicher: Sie kümmerten sich persönlich um die gesamte Bewirtung und Versorgung der Gäste.

„Heute möchten wir all denen, die sonst immer für andere im Einsatz sind, die Möglichkeit geben, einfach zu genießen und den Nachmittag entspannt zu erleben“, erklärte Bürgermeister Felix Jacob Winkel zu Beginn der Veranstaltung.

Dies wurde von den Anwesenden mit Dankbarkeit und Freude angenommen und so servierten die Mitglieder des Gemeinderates Getränke sowie Kaffee und Kuchen. Bürgermeister Winkel eröffnete die Veranstaltung mit einer eindrucksvollen Rede, in der er die Erfolge der Gemeinde und die Stärke der Dorfgemeinschaft hervorhob.

„Unser Dorf ist ein Ort, der durch Gemeinschaft und Zusammenhalt geprägt ist. Gemeinsam haben wir Meilensteine erreicht und Herausforderungen gemeistert. Dafür danke ich Ihnen allen von Herzen“, betonte Winkel.

Ein besonders bewegender Moment war das Gedenken der Verstorbenen der vergangenen Jahre. In einer stillen Minute erinnerten sich die Anwesenden an die Bürgerinnen und Bürger, die das Dorf über Jahre hinweg geprägt und bereichert hatten.

„Auch wenn sie nicht mehr unter uns sind, bleiben sie Teil unserer Gemeinschaft. Erinnerungen sind ein wertvoller Schatz, der uns alle verbindet“, sagte Winkel.

Besondere Ehrung für Gabriele und Jürgen Hölzer

Ein Höhepunkt des Nachmittags war die Ehrung von Gabriele und Jürgen Hölzer, die seit Jahrzehnten unverzichtbare Stützen der Dorfgemeinschaft sind. Bürgermeister Winkel würdigte in einer ansprechenden Laudatio ihr außergewöhnliches Engagement.

„Gabriele und Jürgen Hölzer sind viel mehr als Nachbarn oder Freunde – sie sind das Herz und die Seele unserer Dorfgemeinschaft“, begann Winkel. Er hob hervor, dass ihr Einsatz weit über das hinausgeht, was man erwarten könnte.

Ob bei der Kirmes, Weihnachtsfeiern, Hochzeiten oder Dorffesten – die beiden seien stets zur Stelle und sorgten nicht nur für eine perfekte Organisation, sondern auch für eine einzigartige Atmosphäre.

Jürgen Hölzer wurde als Meister der Küche beschrieben, dessen Gulasch und Hütes über die Dorfgrenzen hinaus bekannt sind. „Jede Mahlzeit, die Jürgen zaubert, ist nicht nur ein Genuss, sondern auch Ausdruck von Leidenschaft und Heimatverbundenheit.“

Seine Frau Gabriele wurde für ihr Organisationstalent und ihre Fähigkeit, jedes Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, gelobt.

„Ihre Gastfreundschaft und ihr Sinn für Details sind unvergleichlich. Sie schafft es, dass sich jeder willkommen fühlt“, hob Winkel hervor. Besonders beeindruckend ist das Engagement des Ehepaars Hölzer für den „Friedensrasen“, der heute ein zentraler Ort der Begegnung im Dorf ist.

Die Anwesenden zollten dem Ehepaar mit viel Applaus ihre Anerkennung, während die Geehrten sichtlich gerührt die Auszeichnung entgegennahmen. „Ohne euch wäre Ritschenhausen nicht das, was es ist“, schloss Winkel.

Willkommen für die jüngsten Dorfbewohner

Ein weiterer Höhepunkt war die Begrüßung der Jüngsten der Gemeinde. Kinder der Jahrgänge 2020 bis 2024 wurden herzlich willkommen geheißen.

„Ihr seid die Zukunft unserer Gemeinde. Eure Energie und Lebensfreude machen unser Dorf lebendig“, so der Bürgermeister.

Jedes Kind erhielt ein kleines Präsent, während die Eltern mit einem Gutschein bedacht wurden, der die Bedürfnisse ihrer Kinder unterstützt. Für alle anderen Kinder gab es eine große Auswahl an Süßigkeiten, die für strahlende Gesichter sorgten.

Musikalische und Kulturelle Highlights

Die musikalische Umrahmung des Nachmittags trug maßgeblich zur feierlichen Atmosphäre bei. Mit einigen beschwingten Titeln erfreute die Bläsergruppe Ritschenhausen um Christiane Hölzer und Thomas Gütter die Gäste.

Junge und ältere Musikerinnen und Musiker spielten gemeinsam unter anderem die "Ode an die Freude". Der Kirchenchor Ritschenhausen unter der Leitung von Almut Herrmann sorgte für die besinnlichen Momente, z.B. mit den „Irischen Segenswünschen“.

Ein besonderes Highlight des Neujahrsempfangs war der Mundartbeitrag von Erika Gütter, Großmutter des Bürgermeisters, einer gebürtigen Ritschenhäuserin, die es meisterhaft versteht, die Traditionen ihres Heimatortes lebendig zu halten.

Mit ihrem lebendigen Vortrag des humoristischen Gedichts „Chrisamel“ von Paul Motz (1817–1904), dem bekannten Heimatdichter, gab sie den Gästen einen interessanten Einblick in alte Traditionen unserer Region. „Chrisamel“ ist ein humorvolles Werk, das den Weihnachtsstollen und seine Herstellung auf liebevolle Weise beschreibt.

Erika Gütter, die Mundart nicht nur beherrscht, sondern auch mit Herzblut weitergibt, sorgte dafür, dass die Anwesenden in die Welt des 19. Jahrhunderts eintauchen konnten.

„Es ist etwas ganz Besonderes, wie meine Großmutter die Sprache und Kultur unseres Ortes pflegt und weiterträgt“, sagte Bürgermeister Felix Jacob Winkel.

„Mit ihrem Vortrag hat sie nicht nur eine Brücke zur Vergangenheit geschlagen, sondern auch gezeigt, wie lebendig unsere Traditionen noch heute sind.“

Blick in die Zukunft und Dank an die Vereine

Neben dem Rückblick gab Bürgermeister Winkel auch einen Ausblick auf die Ziele für 2025. Die Sanierung der Hauptstraße, der Ausbau des Wander- und Radwegenetzes sowie die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde seien zentrale Vorhaben.

Auch der Kampf um den Bahnhalt in Ritschenhausen bleibe ein wichtiges Thema, das dank der Unterstützung von Janine Merz wieder auf der Agenda der Landesregierung stehe.

Ein besonderer Dank galt den zahlreichen Vereinen, die das Leben in Ritschenhausen bereichern.

„Ob die Freiwillige Feuerwehr, der Sportverein, der DRK-Seniorenclub, die Kirchgemeinde oder der Verein Friedensrasen e.V. – jeder von Ihnen leistet einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gemeinschaft“, sagte Winkel. Auch die Arbeit der Gemeindemitarbeiter und des Wegewarts Sören Opitz wurden ausdrücklich gewürdigt.

Der Nachmittag klang bei Kaffee, Kuchen und angeregten Gesprächen gemütlich aus. Bürgermeister Winkel brachte den Geist des Empfangs auf den Punkt: „Gemeinschaft ist unsere Stärke. Lasst uns auch 2025 mit Tatkraft, Herz und Zusammenhalt gestalten.“

Der Neujahrsempfang 2025 hat einmal mehr bewiesen, dass Ritschenhausen ein Ort ist, an dem Tradition, Fortschritt und Gemeinschaft Hand in Hand gehen.