Gastbeitrag von Stefanie Löppen
Am vergangenen Samstag versammelten sich die Bewohner von Melpers erneut, um gemeinsam das traditionelle Knutfest zu feiern. Ursprünglich am Backhaus abgehalten, fand das Fest aufgrund des wachsenden Interesses nun im und am Dorfgemeinschaftshaus statt.
Das Knutfest, inspiriert von skandinavischen Bräuchen, markiert das Ende der Weihnachtszeit. Traditionell werden dabei die ausgedienten Weihnachtsbäume verbrannt, um symbolisch Abschied von den Festtagen zu nehmen.
In der Region gewinnt das Fest zunehmend an Beliebtheit, so auch in Melpers, wo es sich zum 5. Mal im Veranstaltungskalender etabliert hat.
Etwa die Hälfte der Dorfbewohner nahm an der Veranstaltung teil. Für das leibliche Wohl war mit Cocktails, Glühwein und Bratwurst gesorgt. In einer Feuertonne wurden allerhand Weihnachtsbäume verbrannt, was für eine gemütliche Atmosphäre sorgte.
Ein Höhepunkt des Abends war der Baumweitwurf-Wettbewerb. Bei den Männern siegte Johannes Heß mit einer Weite von 6,80 Metern, während Jasmin Kessler bei den Frauen mit 4,55 Metern den ersten Platz belegte. Beide erhielten einen 15-Euro-Gutschein, den sie spontan in Form von "Klopfern" mit der Gemeinschaft teilten.
Die Dorfgemeinschaft von Melpers zeigte erneut, wie durch gemeinsames Engagement und Zusammenhalt traditionelle Feste lebendig gehalten werden können. Solche Veranstaltungen stärken das Miteinander und bereichern das kulturelle Leben des kleinen Rhöndorfes.