Gastbeitrag von Victoria Weber
Facettenreiches Künstlergespräch: Die Künstlerin Claudia Herz aus Fulda führte am Sonntag interessierte Besucher im Museum Modern Art in Hünfeld durch ihre aktuelle Ausstellung „Licht und Poesie“.
Zahlreiche Gäste folgten der Einladung zum Künstlergespräch und erhielten einen Einblick in das Schaffen, die Ideen und verschiedene künstlerische Techniken.
Zu Beginn erläuterte Claudia Herz ihre Idee zum Titel der Ausstellung „Licht und Poesie“. Fotografie sei beinahe die Grundlage all ihrer Werke, ohne Licht könne kein Foto entstehen.
„Licht ist essenziell für die Stimmung des Menschen oder auch die Atmosphäre in einem Raum“, betonte die Künstlerin. Poesie hingegen sei nicht nur ihre persönliche Leidenschaft, sondern es gebe auch einen Bezug zum Museum Modern Art, wo Konkrete Poesie in der Dauerausstellung zu sehen ist.
In der Hünfelder Ausstellung inszeniert Claudia Herz Licht und Lampen auf beeindruckende Weise und erzielt aufgrund differenzierter Hintergründe, wie beispielsweise Acrylglas, eine vollkommen andersartige Form der Ästhetik.
Viele ihrer Fotowerke sind stark abstrahierend. Teilweise arbeitetet sie auch mit Farbe auf Fotos wie in ihrer Serie „neon light“. In ihren Collagen, den sogenannten „Ringelnatz Fragmenten“, kommt es zu einer Verschmelzung von Licht und Poesie. Hier benutzt sie Siebdrucke mit Lichtmotiven und kombiniert sie mit Textauszügen des Lyrikers Joachim Ringelnatz.
Infokasten: „Ausstellung“
Claudia Herz lebt in Fulda und widmet sich vorwiegend der Druckgrafik, der Fotografie sowie der Multimedia Kunst. Sie ist Mitglied im Kunstverein Fulda und im Bund deutscher Kunstpädagogen.
Die Ausstellung „Licht und Poesie“ ist noch bis Sonntag, 16. März, jeweils donnerstags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr zu besichtigen.
Am Freitag und Sonntag, 14. und 16. März, wird die Künstlerin selbst noch einmal vor Ort sein, um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen.