Beitrag von Martin Veltum
Das Thüringer Kräuternetzwerk, vertreten durch Barbara Kircher-Storch, Michaela Hahner und Claudia Kircher, konnte sich am Samstag über eine hervorragend besuchte Veranstaltung in Buttlar freuen.
Über 120 interessierte Gäste, aus nah und fern, darunter Fachpublikum aus Weimar, Kassel und Erfurt, fanden den Weg in den Veranstaltungssaal des Rhönortes, der bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Bürgermeisterin der Stadt Geisa Manuela Henkel würdigte das Engagement der Organisatorinnen und lobte insbesondere Barbara Kircher-Storch für ihren jahrzehntelangen Einsatz im Bereich der Naturmittelheilkunde.
„Sie ist eine leidenschaftliche Multiplikatorin und eine Bereicherung für das Geisaer Amt“, betonte Henkel im Interview.
Fachvorträge und Expertenaustausch
Das Netzwerktreffen wurde als vielseitige Tagesveranstaltung gestaltet. Barbara Kircher-Storch, Michaela Hahner, Prof. Dr. Harald Kunze und Claudia Kircher referierten mit hoher Kompetenz und Begeisterung über Heilpflanzen und ihre vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten.
Zudem informierte die gebürtige Buttlarerin Carolin Oswald, Fachärztin für Gefäßchirurgie in Kassel, über gesundes Raumklima. Als Vertriebspartnerin der Firma HYLA stellte sie das Luft- und Raumreinigungssystem vor, das Schmutz und Staub durch Wasser bindet.
Marion Thiem-Volkmar von der Firma Lavita erläuterte die Relevanz von Mikronährstoffen für eine ganzheitliche Gesundheit. Kräuterexpertin Sabine Etzel aus Wiesenfeld rundete das facettenreiche Informationsangebot für die Gäste ab.
Die Veranstaltung bot eine hervorragende Plattform zum Austausch für Kräuterinteressierte und Fachleute. Die Gäste nutzten die Möglichkeit, neue Impulse für ihre eigenen Kräuterprojekte zu gewinnen.
„Original RhönerKräuterWerk“– Ein persönliches Projekt
Ein besonderes Highlight war die Vorstellung des Projekts „Original RhönerKräuterWerk“, das sich dem Experimentieren mit Hydrolaten widmet und von den Gründerinnen Barbara Kircher-Storch und Michaela Hahner in der Heilpflanzenschule in Buttlar mit großer Begeisterung praktiziert wird.
Ob in der Aromaküche, bei der Herstellung von Naturkosmetik oder zu therapeutischen Zwecken – die Natur bietet alles, was benötigt wird.
Barbara Kircher-Storch begann bereits im Winter 2015 mit der Entwicklung einer eigenen Hydrolate-Destille. Nach intensiver Forschung und zahlreichen Verbesserungen entstand schließlich eine patentierte Innovation: das „Hydrolati“, das die Herstellung von Hydrolaten ohne Wasseranschluss ermöglicht.
Ergänzt durch den „Fluidi“, der zur Extraktion von Pflanzen und Herstellung von Fluiden dient, entstand eine vielseitige Alchemisten-Ausrüstung für den Hausgebrauch. Welche mittlerweile in der ganzen Welt Anwendung findet, selbst in Australien hat der Hydrolati schon begeisterte Heilpflanzenfans.
Die Einführungskurse in der Buttlarer Heilpflanzenschule bieten Interessierten die Möglichkeit, den Umgang mit diesen besonderen Geräten zu erlernen. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden sich unter: www.rhoener-kraeuterwerk-hydrolati.de.
Die Veranstaltung in Buttlar markierte einen gelungenen Start in das Heilpflanzenjahr 2025 und zeigte eindrucksvoll, wie das Wissen um Heilpflanzen nicht nur bewahrt, sondern auch innovativ weiterentwickelt wird.