Die Saison kann beginnen: Auch in 2025 gibt es für das interessierte Publikum ab dem Frühjahr offene Angebote in und um die Gedenkstätte Point Alpha zwischen Rasdorf und Geisa.
Thematisch ist das Angebot der Point Alpha Stiftung breit aufgestellt und reicht von Touren am „Weg der Hoffnung“, über Rundgänge durch die Ausstellungen bis hin zu Grenzwanderungen in herrlicher Landschaft entlang des ehemaligen Todesstreifens.
Offene Gedenkstättenführung
In den Osterferien und in der Osterzeit bieten die Gästebegleiter ein Überblick über die Themen der Gedenkstätte. Die militärischen Szenarien des Kalten Krieges können im US Camp hautnah nachempfunden werden.
Im Haus auf der Grenze zeigt die Dauerausstellung, was die Teilung Deutschlands für die Menschen auf beiden Seiten des Zaunes bedeutete. Zwischen beiden Standorten sind auf einer Länge von 600 Metern die Grenzanlagen der DDR originalgetreu in ihren verschiedenen Ausbaustufen rekonstruiert.
Treffpunkt ist immer um 14 Uhr an der Kasse im Haus auf der Grenze. Die Kosten betragen 3,50 Euro pro Person zuzüglich zum regulären Eintritt. Kinder bis 16 Jahre zahlen nur den Eintritt aber keine Führungsgebühr. Erste Termine im Jahreskalender sind in den Ferien am 12. und 13. April sowie an Ostersonntag, 20. April, und Ostermontag, 21. April.
Führung am „Weg der Hoffnung“
An Karfreitag, 18. April, und an Ostersamstag, 19. April, bietet Point Alpha auch Sonderführungen auf dem „Weg der Hoffnung“ an. Sie beginnen jeweils um 14 Uhr am Haus auf der Grenze. Gästebegleiter informieren über die Entstehung und Bedeutung des Kunstprojektes und geben Impulse für eine persönliche Meditation.
14 monumentale Skulpturen, errichtet vom Künstler Dr. Ulrich Barnickel markieren auf einer Strecke von 1400 Metern ein Stück des ehemaligen Todesstreifens an der Innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen.
Sie greifen den Gedanken des christlichen Kreuzweges auf und erzählen damit eine Geschichte, die ganz unterschiedliche Aspekte umfasst und Raum für eine persönliche Reflexion lässt. Die Führung dauert rund zwei Stunden. Die Kosten belaufen sich auf fünf Euro pro Person.
Offene Grenzwanderung am ersten Samstag im Monat
Bei einer Wanderung entlang des Grenzlehrpfades zur Gedenkstätte kann man bis Oktober jeden ersten Samstag im Monat ab 14 Uhr die Stationen des ehemaligen „Eiserner Vorhangs“ erleben.
Ein Gästeführer vermittelt auf der mittelschweren Strecke die geschichtlichen Hintergründe der Teilung, erläutert die Entwicklung der Grenzanlagen, gibt Erläuterungen zum Leben mit und am „Eisernen Vorhang“ und informiert über das Biosphärenreservat Rhön und das Grüne Band.
Termine sind: 5. April, 3. Mai, 7. Juni, 5. Juli, 2. August, 6. September und 4. Oktober. Die Kosten betragen 6,50 Euro pro Person, ermäßigt 5,50 Euro. Dauer etwa vier Stunden, Treffpunkt ist der Parkplatz am US Camp, es werden Fahrgemeinschaften gebildet. Die Mindesteilnehmeranzahl liegt bei zehn Personen, eine Anmeldung ist erforderlich bis spätestens 15 Uhr am Vortag.
„Mit Begeisterung führen unsere Gästebegleiter die Besucher und vermitteln Fakten und Hintergründe und schließen auf den Touren so manche Wissenslücke. Ein tolles Angebot für alle Generationen“, machen Benedikt Stock und Philipp Metzler vom Vorstand der Point Alpha Stiftung im Vorfeld neugierig.
Natürlich können Gruppen und Einzelpersonen eine Führung oder Wanderung auch individuell planen und buchen. Bei allen Angeboten ist eine Anmeldung erforderlich: Telefon 06651 / 919030 oder service@pointalpha.com.
Weitere Informationen und ein Überblick über alle offenen Termine im Jahresverlauf gibt es im Veranstaltungskalender unter www.pointalpha.com.