Gut gerüstet für die Krise: Generalsanierung in Bad Kissingen schreitet zügig voran

Gastbeitrag von Nathalie Bachmann

Die Sanierungsarbeiten am Erweiterungsbau des Landratsamts Bad Kissingen sind auf der Zielgeraden: Das Gerüst ist abgebaut, Passanten können bereits einen Blick auf die fast fertiggestellte Außenfassade des Gebäudes werfen, das an den Eisenstädter Platz angrenzt.

„Auch im Inneren geht es zügig voran. Fast anderthalb Jahre nach Beginn der Baumaßnahme liegen wir damit voll im Zeitplan“, stellt Landrat Thomas Bold bei einer Baustellenbegehung mit den verantwortlichen Kollegen vom Hochbau fest.

Die neuen Büroräume werden Platz für bis zu 113 Mitarbeitende (zuvor: rund 100) bieten, es werden 14 Share Desk Arbeitsplätze eingerichtet. Aktuell werden in den Räumen Maler-, Trockenbau- und Elektroinstallationsarbeiten durchgeführt.

Im 2. Untergeschoss stehen noch die Durchbrüche an den Fenstern aus, die damit deutlich größer werden.

„Dadurch wird mehr Licht in die Räume fallen. Wichtig, weil dort im Notfall die Führungsgruppe Katastrophenschutz zusammenkommt und arbeitet – unter Umständen wochen- oder sogar monatelang“, erläutert der Landrat.

Der Kreisausschuss hatte bereits 2019 den Beschluss gefasst, das Gebäude zu sanieren.

„Als wir Mitte 2022 die Planungen wieder aufgenommen haben war es – geprägt von den Erfahrungen der Pandemie – unser Wunsch, in Zukunft besser für eine mögliche Krise gerüstet zu sein. Ein zentraler Punkt war dabei, dass wir uns unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung machen wollen und müssen.“

Im Rahmen der Sanierung wurde deshalb eine Trafostation errichtet, die den Strom für das komplette Landratsamt umwandelt. Zudem wurde eine Netzersatzanlage installiert.

Dieses Notstromaggregat sorgt dafür, dass auch im Falle eines kompletten Stromausfalls weitergearbeitet werden kann und damit die Systeme nicht abstürzen – und das ohne Vorlaufzeit.

Im Innenhof werden derzeit die E-Ladestationen für den Anschluss vorbereitet. Bereits abgeschlossen sind die Arbeiten auf dem Flachdach: Dieses wurde extensiv begrünt, und auch die Photovoltaikanlage (40kWp) ist bereits installiert. Mit ihr werden in Zukunft alle Bauteile am LRA mitversorgt.

Sollten die Arbeiten weiter wie geplant voranschreiten, können wahrscheinlich im September die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in das generalsanierte Gebäude einziehen.