Ein gefährlicher Vorfall sorgte am Mittwochnachmittag, dem 28. Mai 2025, für einen Polizeieinsatz auf der L 1023 bei Lindigshof: Ein 46-jähriger Fahrer eines Kleintransporters meldete gegen 14:10 Uhr über den Polizeinotruf, dass er während eines Überholvorgangs durch einen anderen Verkehrsteilnehmer mit einer Waffe bedroht worden sei.
Wie die Polizei mitteilt, war der Mann mit seinem Fahrzeug aus Marksuhl kommend in Richtung Ettenhausen unterwegs, als ein hinter ihm fahrender Pkw Toyota mehrfach versuchte, den Kleintransporter rücksichtslos zu überholen – was aufgrund der beengten Fahrbahnverhältnisse jedoch nicht gefahrlos möglich war.
Schließlich gelang es dem Toyota-Fahrer, den Transporter auf Höhe Lindigshof zu überholen. Dabei richtete er laut Aussage des Geschädigten eine pistolenähnliche Waffe auf ihn.
Die Polizei konnte den beschriebenen Toyota wenig später in Bad Liebenstein stoppen. Der 32-jährige Fahrer aus Hessen übergab den Beamten eine mitgeführte Schreckschusswaffe aus seinem Handschuhfach.
Zwar verfügte der Mann über einen kleinen Waffenschein, dennoch wird gegen ihn nun wegen Bedrohung ermittelt. Zudem wird geprüft, ob er weiterhin für den Besitz waffenrechtlicher Erlaubnisse geeignet ist.
Die Polizei betont, dass auch das Drohen mit erlaubnispflichtigen Waffen – unabhängig vom tatsächlichen Gefährdungspotenzial – strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.