Starkes Miteinander – Projekttage an der Grundschule Geismar

Beitrag von Martin Veltum

Die Grundschule Geismar widmete sich in einer ereignisreichen Projektwoche dem Ziel, das Miteinander zu stärken, Mobbing vorzubeugen und Teamgeist zu fördern.

Mit kreativen Wandertagen zu heimischen Zielen wie dem Rasdorfer Spielplatz, dem Zitters-Spielplatz und dem Rockenstuhl lernten die Kinder nicht nur ihre Heimat besser kennen, sondern erfuhren auch in der Natur, was Gemeinschaft bedeutet.

„Ich habe gelernt, dass man zusammenhalten muss und gemeinsame Aktivitäten in der Natur die Gruppe stärken“, fasste Marvin Wehner aus Wiesenfeld seine Erfahrung zusammen.

Ein zentrales Element war der Kinderschutzparcours, der erstmals an der Grundschule Geismar durchgeführt wurde. Entwickelt von der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen, wurde das Projekt von den erfahrenen Fachreferentinnen Lisa Wegener (Sozialpädagogin) und Vanessa Heimann (Erzieherin) des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa e.V. betreut.

In einer liebevoll dekorierten und kreativ gestalteten Umgebung durchliefen die Kinder vier interaktive Stationen zu den Themen Kinderrechte, Gefühle, Gewalt/Wut/Macht sowie Nähe und Distanz.

Lisa Wegener betonte: „Die Stärkung der Sozialkompetenzen muss im Fokus stehen – Kinder müssen lernen, sich selbst und andere wahrzunehmen und zu respektieren.“

An Station 1 (Kinderrechte) vermittelte Beratungslehrerin Cornelia Schleifer den Kindern ihre wichtigsten Rechte – kindgerecht, alltagsnah und verständlich.

„Mobbing soll vorgebeugt und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden“, so Schleifer. Chantale Kim Malsch resümierte: „Ich habe gelernt, dass man in der Gemeinschaft stark ist.“

An Station 2 (Gefühle) leitete Pädagogin Doreen Heller einfühlsam Gespräche über Emotionen. Ihr Fazit: „Kinder kommen ins Gespräch, tauschen sich aus und lernen, ihre Gefühle zu benennen.“

Auch die Klassen 1a, 1b und 2 beschäftigten sich mit dem Thema Gefühle – gute und schlechte –, deren Auslösern und der Frage, wie wir miteinander umgehen können, damit sich alle wohlfühlen und gemeinsames Lernen Freude bereitet.

Die Kinder erstellten ein Gefühlebüchlein, spielten thematische Rollenspiele und setzten sich mit ihren persönlichen Stärken auseinander.

Station 3 (Gewalt, Wut und Macht) übernahm Vanessa Heimann, die aufzeigt, wie man mit starken Gefühlen umgehen kann, ohne andere zu verletzen.

Station 4 (Nähe und Distanz), begleitet von Lisa Wegener, half Kindern zu erkennen, welche Grenzen wichtig sind und wie sie sich in unangenehmen Situationen Hilfe holen können.

Der Parcours behandelt zentrale Fragen:

  • Welche Kinderrechte habe ich?
  • Was macht mich stark?
  • Welche Gefühle kenne ich?
  • Welche Geheimnisse darf ich nicht für mich behalten?
  • Wo bekomme ich Hilfe?

Die Projekttage fanden unter der Leitung von Direktorin Kathrin Rübsam sowie den engagierten Lehrerinnen Kerstin Rothe, Cornelia Schleifer, Doreen Heller, Lara Schauer, Nina Krug, Johanna Block und Religionslehrer Stefan Arnreich statt. Unterstützt wurde das Projekt von Erzieherinnen rund um Hortkoordinatorin Susann Stumpf.

Die Projekttage an der Grundschule Geismar haben eindrucksvoll gezeigt, wie soziales Lernen gelingen kann – mit Herz, Kreativität und viel Engagement.

Den Abschluss der Projekttage bildete ein Besuch im Takka-Tukka-Land in Fulda zur Stärkung der Schulgemeinschaft und des klassenübergreifenden Miteinanders.