Kleine und große Katzen suchen in dieser Woche ein tierliebes Für-immer-Zuhause. Interessenten können gerne einen Termin im Meininger Tierheim am Rohrer Berg vereinbaren.
Die ersten Katzenkinder des Jahres und ihre Mama: Serina, June, Luke und Dorotheé
Der Katzennachwuchs stellt sich jedes Jahr früher ein. Schon in der Nacht zum 21. Februar hatte die Meininger Feuerwehr eine Mutterkatze mit drei Tage alten Kitten ins Tierheim gebracht.
Die Babys machten leider einen sehr unschönen Start ins Leben mit: Sie waren in Meiningen in einem Umzugskarton neben einem Altkleidercontainer gefunden worden, wo gewissenlose Menschen sie zurückgelassen hatten.
In der Obhut des Tierheims und behütet und gefüttert von Mamakatze Dorothé wuchsen June, Luke und Serina heran und können nun als erste Babykatzen dieses Jahres vermittelt werden – genau wie ihre noch junge Mutter, die vielleicht zwei Jahre alt ist.
Alle Vier haben ein Fellkleid in recht ungewöhnlichem Weiß-Grau, weil in ihrem Stammbaum offenbar mal eine Rassekatze vorkam. Und doch sieht jedes Familienmitglied anders aus. June ist eher weiß mit grauen Tupfen, Serina und Luke grau-weiß gemustert.
Da die Kleinen im Tierheim umgeben von Menschen aufgewachsen sind, haben sie keinerlei Berührungsängste, sind verspielt, aufgeweckt, abenteuerlustig, neugierig und immer zum Schmusen bereit.
Auch Mama Dorothé ist ein ganz liebenswertes, schmusiges, zugängliches Geschöpf. Sie würde sich im künftigen Zuhause als Einzelkatze am wohlsten fühlen, vorzugsweise in Wohnungshaltung, wobei ein späterer Freigang sicher auch möglich wäre.
Da die Kitten sehr sozial sind, sollte jedes der Drei im neuen Zuhause einen Artgenossen als Gesellschaft haben. Vielleicht können ja zwei der Geschwisterchen sogar zusammen vermittelt werden. Aufhalten dürfen sich die Samtpfötchen drinnen wie – nach einer Eingewöhnungszeit – draußen.
Anfragen für das Quartett nehmen die Mitarbeiter des Tierheims Rohrer Berg entgegen. Unter der Telefonnummer 03693-478460 darf man gern einen Besuchstermin vereinbaren.
Zwei unzertrennliche Schwarzfellchen: Paula und Rudi
Wer immer noch Zweifel daran hat, dass Schwarzhaarkatzen ganz besondere Fellnasen sind, den können bestimmt Paula und Rudi überzeugen – zwei sehr imposante, charismatische, anmutige Erscheinungen. Begegnen kann man ihnen in Schwickershausen.
Und wer möchte, darf ihnen gern ein liebevolles Zuhause schenken, denn dass ist es, was dem Geschwisterpärchen zu seinem Glück noch fehlt. Vor zweieinhalb Jahren sind Brüderchen und Schwesterchen in dem Grabfeld-Ortsteil wild geboren.
Da sie menschlichen Kontakt hatten, gut gepflegt wurden sind sie nicht wild geblieben, sondern lassen sich von vertrauten Menschen streicheln. Auch wenn es vermessen wäre, sie als Schmusekatzen zu bezeichnen. Zueinander haben sie im Laufe ihres jungen Lebens eine sehr starke Bindung entwickelt – vielleicht handelt es sich sogar um Zwillinge.
Denn optisch kann man sie kaum auseinanderhalten. Sie müssen auch künftig zusammenbleiben da sie ohne einander gar nicht können: Sie spielen, raufen zusammen und sind auch immer gemeinsam unterwegs. Der stattliche Rudi ist ein frecher charmanter und vor allem schlauer Kater. Wenn ihm was nicht passt, haut er auch mal hin, aber ohne Kralleneinsatz.
In seiner selbstbewussten Art versucht er auch schon mal zu beißen, aber wenn man die Hand nicht wegzieht, deutet er das nur an. Rudi mag auch Hunde, wenn diese katzenerfahren sind und ihn nicht jagen, schmust sogar mit ihnen. Am liebsten aber neckt Rudi seine Schwester.
Vom Wesen her ist Paula ähnlich wie Rudi. Auch sie kommt wie er gern zum Schmusen, doch eben nur, wenn es ihr beliebt. Aber das ist bekanntlich katzentypisch. Erst recht, wenn es sich um Miezen handelt, die in Freiheit geboren wurden. Das goldige Pärchen hat es verdient, eine eigene Familie zu finden.
Sie sollten in katzenerfahrene Hände kommen, damit man ihnen die Zeit gibt, in Ruhe anzukommen und sich einzugewöhnen. Interessenten sollten mit Geduld und Ruhe herangehen, da die Zwei sehr schreckhaft sind. Acht bis zehn Wochen lang sollten sie zunächst im Haus leben, bis sie sich an den Standort und die neuen Menschen gewöhnt haben.
Haben sie erst mal Vertrauen gefasst, sind die beiden tolle und durchaus menschenbezogene Katzen. Noch dazu kann man viel über die beiden lachen. Sie lieben es, Leckerlis zu fangen und haben sogar ein richtiges Ritual daraus gemacht. Man muss das schwarze Duo, das privat vermittelt wird, einfach gernhaben.
Nach der Eingewöhnungszeit werden sich die Zwei sehr freuen, wieder Freigang zu haben. Wer Rudi und Paula kennenlernen möchte, kann das Tierheim Rohrer Berg kontaktieren, Telefon 03693-478460, oder schreiben an die Mailadresse tierschutzverein-meiningen@web.de.
Schnurrende Diva: Frieda
Vor zweieinhalb Jahren wurde auch Tigerin Frieda in Schwickershausen wild geboren. Wie ihre Geschwister Rudi und Paula hatte sie das Glück, auf menschliche Unterstützung trotzdem nicht verzichten zu müssen. Dank dieser Pflege entwickelte sich Frieda prächtig und wurde eine richtige stolze Katzendiva.
Sie liebt es, gestreichelt zu werden, und schnurrt dann ausdauernd und kräftig wie ein kleiner Motor. Aber der betreffende Mensch muss vorher erst das Vertrauen der selbstbewussten Katzenlady gewonnen haben. Das braucht seine Zeit und diese Zeit sollte man ihr auch geben. Denn wenn man sie bedrängt, geht sie nur auf Abstand.
Frieda geht bei ihrer Pflegerin auch ab und zu schon mal rein ins Haus und schaut sich neugierig um, aber wenn sich was bewegt, dann ist sie auch ganz schnell wieder draußen. Sie mag katzenfreundliche Hunde, liebt es, spielerisch Leckerlis zu jagen und kann sie auch fangen. Mit Mäusen klappt das garantiert genauso gut.
Über ein eigenes Zuhause würde sich die getigerte Mieze sehr freuen. Frieda wäre jedoch ganz offensichtlich am liebsten eine Einzelprinzessin. Denn das charakterstarke Fellnäschen will sich immer ihren Artgenossen gegenüber durchsetzen. Andere Katzen würde sie jagen und auch vor einer Ohrfeige nicht zurückschrecken.
Frieda sollte nach einer Eingewöhnungszeit von acht bis zehn Wochen wieder Freigängerin sein dürfen, da sie den Aufenthalt draußen sehr schätzt. Hochheben mag sie noch nicht, aber das verabscheuen selbst viele der größten Schmusekatzen, weil sie dann das Gefühl haben, die Kontrolle über das Geschehen zu verlieren.
Vielleicht kann man Frieda sogar eines Tages dazu bewegen, denn mit viel Liebe und Geduld kann man bei ihr einiges schaffen. Wer die hübsche Katzendame kennenlernen möchte, bekommt den Kontakt im Tierheim Rohrer Berg Telefon 03693-478460, oder per Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de.