Gastbeitrag von Stefan Studtrucker
Soziales Engagement gehört fest zum Südthüringer Handwerk. Am 31. März wurde diese gute Tradition fortgeführt durch eine automobile Spende des Kraftfahrzeughandwerks an engagierte Helferinnen und Helfer, die Familien im Angesicht der schwersten Diagnose unterstützen, nämlich der unheilbaren Krankheit eines Kindes.
Stellvertretend für alle Geberinnen und Geber überreichten Dominic Eisenbeiser, Obermeister der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Südthüringen und Robert Marschall, Centerleiter Südthüringen von der SCHADE Automobile GmbH einen vom Handwerk finanzierten Wagen an das Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz, um dessen hingebungsvolle Arbeit für betroffene Kinder und deren Familien zu fördern.
Die großzügigen Spenden der Kfz-Innungsmitglieder Südthüringen und der SCHADE Stiftung haben die Bereitstellung des Fahrzeugs für den ambulanten Hospizdienst möglich gemacht.
„Neben den Leasingraten sind auch Wartung und Reparaturen abgesichert. Ein Satz Winterreifen für die kalte Jahreszeit in Mitteldeutschland ist ebenfalls mit dabei“, so Claudia Richter, Verkaufsberaterin im Autohaus Schade in Leimbach.
Nun steht den Familienbegleiterinnen und -begleitern des Hospizes endlich ein eigenes Auto für ihre wertvolle Hilfe zur Verfügung, mit dem sie zu häuslichen Beratungs- und Unterstützungsterminen fahren können.
„Jeder Cent hilft!“, betont Marcus Köhler von der Öffentlichkeitsarbeit des Kinderhospizes Mitteldeutschland.
Mit dem neuen Wagen sei es möglich, den Kinderhospizdienst weiter auszubauen und den Hebel noch stärker da anzusetzen, wo es nötig sei, nämlich bei der würdevollen Begleitung der Kinder und bei der Entlastung der Geschwister und Eltern.
„Der Bedarf ist viel höher, als wir glauben“, erläuterte Hospiz-Geschäftsführer Michael Heber. Jedes Jahr seien deutschlandweit tausende Familien neu betroffen.
Deshalb werde das Fahrzeug auch dringend gebraucht. Bislang sei die Mobilität des ambulanten Hospizdiensts durch Einzelspenden und Privatfahrzeuge abgesichert worden.
Dass nun ein eigener Wagen zur Verfügung stehe, nehme sowohl organisatorisch als auch finanziell eine große Last von den engagierten Helferinnen und Helfern.
„Wir sind stolz, dass wir das Projekt unterstützen können“, versicherten Robert Marschall und Dominic Eisenbeiser. Soziales Engagement sei in der Kfz-Innung und in den Betrieben stets präsent, so etwa im Rahmen der Vereins- und Ausbildungsförderung.
Dabei stünden regionale Projekte im Fokus, denn „das Geld soll da ankommen, wo es gebraucht wird“ und „hier wissen wir, wo das Geld hingeht!“
Die Autospende an das Hospiz sei ermöglicht worden durch eine Sammlung unter den Kfz-Innungsbetrieben in Südthüringen im vergangenen Jahr, durch die umfassende Beteiligung der SCHADE-Stiftung und durch die intensive Suche nach einer geeigneten Finanzierungsmöglichkeit.
Das Spendenkonto bestehe darüber hinaus natürlich weiter, denn „wir wollen das Projekt längerfristig unterstützen“, so Dominic Eisenbeiser.
Interessieren auch Sie sich für die Tätigkeit des Kinderhospizes Mitteldeutschland e.V.? Dann kommen Sie zum Tag der offenen Tür am 24. Juni. Jede Hilfe zählt!