Martin Luther King bis zum Teufel – Rhöner Bildhauersymposiums

Gastbeitrag von Rüdiger Christ

Die 19. Auflage des Rhöner Bildhauersymposiums stand unter dem Motto „Martin Luther-wortgewaltiger Reformator“. Das Thema wurde wegen des 300-jährigen Kirchweihjubiläums im kommenden Jahr ausgewählt.

In den vergangen Jahren war Holz das dominierende Material. In diesem Jahr wurde eine neue Art des Symposiums gewählt, es galt von den Künstlern Kleinplastiken zu schaffen welche als Vorstufe für einen Bronzeguss dienen sollten.

Die Ergebnisse der 7-tägigen Arbeit präsentierten die Künstler nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Rhöner Holzbildhauervereins Bernd Weih.

Den Anfang machte der älteste Teilnehmer Peter van der Waal, mit seiner Plastik welche an Kirchtürme erinnert.

 

Daniel Janzarik, jüngster Teilnehmer schuf eine Büste von Martin Luther King.

 

Ronny Denner und Helena Ebner bezogen sich in ihrem Werk auf die Fabel vom Rabe und Fuchs.

Robert Trepschug nahm mit seinem Werk Bezug auf Luthers Aufenthalt auf der Wartburg und gab ihm die Bezeichnung Der Teufel.

Fred Rottenbach, Leiter der Schnitzschule, hatte eine Krähe gestaltet, das Werk möchte er auch in einer Keramik- Ausführung realisieren. Anschließend stellten sich die Künstler vielen Fragen des interessierten Publikums.

Mit viel Beifall wurde auch die musikalische Umrahmung durch Luise Matthes und Robin Vollhardt vom Halions Shanty Chor bedacht. Nun hoffen die Künstler und der Rhöner Holzbildhauerverein, dass die Exponate in Bronze gegossen werden können und vor der Kirche ihren Platz finden.

Dazu muss allerdings noch die finanzielle Grundlage gelegt werden. Einen Anfang hat die Bürgerstiftung im Wartburgkreis mit einer Zuwendung von 3000 Euro gemacht.

 

 

Text&Fotos: Rüdiger Christ