Helden retten Dreijähriger das Leben – Schwimmbad Kaltennordheim

Im Freibad in Kaltennordheim im Wartburgkreis hat es einen schweren Badeunfall gegeben. Ein dreijähriges Mädchen wurde leblos im Becken entdeckt. Das Kind musste wiederbelebt werden, sagte Bademeister Steffen Herrmann.

Stellen sie sich vor, ihr Kind spielt im Freibad, stößt sich den Kopf an der Rutsche und geht unter. Das ist einem dreijährigen Mädchen in Kaltennordheim passiert. Aber zum Glück gibt es die stillen Thüringer Helden, die dem Kind das Leben gerettet haben. Einer davon ist Rettungsschwimmer Steffen Herrmann. Im Gespräch mit unserem Reporter sagte er, dass er doch nur seinen Job gemacht habe.

Ein Badegast bemerkte den leblosen Körper des kleinen Mädchens auf dem Grund des Nichtschwimmer-Bereiches. Die schnelle Hilfe der Besucher und die sofortige Reanimation durch den Bademeister hat dem Kind offenbar das Leben gerettet. Die Kleine wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Der Unfall könnte beim Rutschen passiert sein. Das Mädchen ist möglicherweise mit dem Kopf auf die Kante der Rutsche geschlagen. Dem Bericht zufolge werden keine bleibenden gesundheitlichen Schäden erwartet.

Sauer ist Rettungsschwimmer Steffen Herrmann jedoch auf die Mutter der Dreijährigen, die seinen Angaben zufolge die Aufsichtpflicht verletzt hat. In dem Moment, wo sich die Kleine beim Rutschen am Kopf verletzt hat und unter ging, soll die Mutter am Imbiss Pommes gegessen haben.

Der Bademeister appelliert bei diesem Wetter und überfüllten Freibädern an alle Eltern, auf ihre Kinder aufzupassen. "Wir sind nicht der Babysitter-Ersatz", meinte er.

 

Quelle: Antenne Thüringen

Autor: MS